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Vier Spiele und nur ein Sieg für den Handballclub Einsiedeln

Vier Spiele und nur ein Sieg für den  Handballclub Einsiedeln Vier Spiele und nur ein Sieg für den  Handballclub Einsiedeln

Das Herren 1 hält mit erneutem Sieg direkte Konkurrenz in Schach, das Herren 2 mit viel Verletzungspech und die Damen mit konstanter Leistung.

Mitg. Am Samstagabend gastierte das Herren 1 des HC Einsiedeln für ein weiteres Auswärtsspiel in Wohlen. Da die direkte Konkurrenz, der TV Unterstrass, sein Spiel gewonnen hat-te, war die Losung klar. Wollte man an der Tabellenspitze dran bleiben, musste das Spiel gewonnen werden. Das Spiel starteten beide Mannschaften hochkonzentriert. Einsiedeln erwischte den besseren Start für sich und konnte bis auf 4:1 davonziehen. Danach schlichen sich vermehrt kleine Fehler in der Abwehr ein und die Gegner kamen zu leichten Toren. Es entwickelte sich bis zur 20. Minute ein offener Schlagabtausch, bei dem es Wohlen gelang, in Führung zu gehen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit konnten die Klosterdörfler den Fehler aber wieder korrigieren und es ging mit einem Spielstand von 14:14 in die Pause. Nach der Pause stand die Abwehr des HCE besser und gestützt auf einen extrem starken Roger Schönbächler im Tor schaffte es die Mannschaft, sich auf 22:19 in der 50. Minute abzusetzen. Salomon Rothlin baute eine Minute später mit einem sehenswerten Rückraumwurf die Führung auf 23:19 aus. Jetzt war die Motivation bei Wohlen gebrochen und Einsiedeln verwaltete den Vorsprung clever bis zum Spielende. Beim Stand von 24:27 pfiff der gut leitende Schiedsrichter R. Kretzschmar das Spiel ab. Der HC Einsiedeln nahm verdient die beiden Punkte mit nach Hause, steht mit dem TV Unterstrass weiterhin punktgleich auf Platz 1 der Tabelle und erwartet am heutigen Freitagabend im Regio-Cup Zürich die Red Dragons Uster in der Brüelhalle in Einsiedeln.

Englische Woche für das Herren 2 Bereits vor einer Woche bestritt das Herren 2 des HC Einsiedeln ebenfalls am Freitagabend das zweite Cupspiel der Saison. Da die Gegner aus Volketswil/ Witikon in der höheren 2. Liga spielen, konnten die Klosterdörfler eigentlich nur gewinnen. Man wollte sich gut präsentieren und entsprechend gross war auch die Motivation. Beide Mannschaften starteten gut in die Partie und Volketswil/Witikon konnte bis zur 9. Minute nie mit mehr als zwei Toren in Vorsprung gehen. Eine Zweiminutenstrafe gegen die Einsiedler wurde von den Gästen gut ausgenutzt und sie konnten den Vorsprung auf vier Tore ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt schlichen sich mehrere technische Fehler auf Seiten von Volketswil/Witikon ein, welche die Einsiedler allerdings nicht verwerten konnten. Dennoch starteten die Einsiedler in den darauffolgenden Minuten eine Aufholjagd, indem die Angriffe erfolgreich und die Verteidigung kompakt waren. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Publikums und weiterer technischer Fehler der Gäste gelang dem Heimteam in der 13. Minute sogar der Ausgleich zum 13:13. Ein weiteres Tor des HCE zwang die Gegner zu ihrem Team-Time-out. Die Stimmung in der Halle war grossartig. Gute Angriffe und eine ebenso gute Verteidigung führten dazu, dass die Einsiedler mit einem 17:16 Vorsprung in die Pause gingen. In der zweiten Halbzeit wollte man einfach so weiterspielen wie bisher. Dieses Vorhaben konnte allerdings nicht umgesetzt werden. Die Spieler aus Volketswil/Witikon zeigten nun, dass sie wörtlich eine Liga höher spielten und konnten bereits nach zehn Minuten wieder mit vier Toren in Führung gehen. Unglücklicherweise verletzte sich mit Thomas Kälin 99 auch noch ein wichtiger Rückraumspieler und musste die Partie vorzeitig beenden. An die-ser Stelle wünschen das gesamte Herren 2 und der HCE gute Besserung. Die gute Stimmung und Motivation verflogen. Ein Gegenstoss nach dem anderen der Gäste und Fehler im Angriff führten zu einem immer grösser werdenden Rückstand und so verabschiedete man sich schlussendlich mit einer 21:35-Niederlage aus dem Regio-Cup Zürich. Trotz dieses Endresultates war es für das Herren 2 des HC Einsiedeln eine tolle Erfahrung, gegen einen Zweitligisten zu spielen und diesen in der ersten Spielhälfte gar zu schlagen. Bittere Auswärtsniederlage gegen den STV Gränichen Um die Niederlage des Vorabends verdauen zu können, blieb den Spielern der zweiten Herrenmannschaft des HC Einsiedeln allerdings nicht sehr viel Zeit, stand doch bereits am Samstag das nächste Ligaspiel in Gränichen im Aargau auf dem Plan. Aufgrund von Verletzungen des Vortags traten die Klosterdörfler bereits mit einem dezimierten Kader bei diesem Spiel an. Zudem musste man sich damit anfreunden, dass in der Halle kein Harz erlaubt war. Das Spiel war zu Beginn sehr ausgeglichen. Die Einsiedler tasteten sich langsam an die Spielweise ohne Harz heran. Aufgrund von diesen Voraussetzungen gab es im Vergleich zu anderen Spielen wenige Tore. Daraus resultierte ein Pausenstand von 9:10 zugunsten der Gäste aus Einsiedeln. Für die zweite Spielhälfte hatte das Team daher beschlossen, einen Systemwechsel zu vollziehen mit dem Ziel, den Vorsprung weiter auszubauen. Da dies jedoch nicht wie gewünscht funktionierte, stellte man wieder auf die Taktik der ersten Halbzeit um. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel immer noch sehr ausgeglichen. Leider änderte sich dies ab der 40. Minute und der STV Gränichen ging ab diesem Zeitpunkt in Führung. Es wäre zwar noch genügend Zeit geblieben, um den Vorsprung des Gegners wieder aufzuholen, doch plötzlich war bei der Mannschaft aus Einsiedeln der Wurm drin und so konnten die Gastgeber ihren Vorsprung weiter ausbauen. In der Schlussphase konnte man noch ein paar wenige Tore aufholen, für die ganz grosse Auf- und Überholjagd reichte es aufgrund der knappen Zeit und den schwindenden Kräften leider nicht mehr. Somit musste man sich am Ende mit 25:29 zugunsten des STV Gränichen geschlagen geben. Diese Niederlage schmerzt, zumal man in der Pause noch in Führung lag und das Spiel in der zweiten Hälfte aus den Händen gegeben hat. Nun gilt es für das Herren 2, alle Kräfte zu mobilisieren, damit die Mannschaft in zwei Wochen wieder fit und voller Motivation bei ihrem Heimspiel in Einsiedeln gegen die HSG Baar/Zug antreten kann. Reduziertes Kader der Damen schlägt sich wacker. Am späteren Samstagabend trat die Einsiedler Damenhandballmannschaft zu ihrer Partie gegen die Tabellenführerinnen der HSG Aarau Ost in Baden an. Aufgrund von mehreren teaminternen Verletzungen und anderen Anlässen konnte Headcoach Christoph Sutter acht Spielerinnen mit ins Aufgebot nehmen – also reisten die Klosterdörflerinnen mit nur einer Auswechselspielerin auf der Bank zu ihrem Auswärtsspiel. Die Vorzeichen für einen Auswärtssieg waren somit denkbar schlecht. Dennoch wollten die Damen des HC Einsiedeln von ihrer Seite ein möglichst gutes Spiel zeigen und vor allem keine neuen Verletzungen mit nach Hause bringen. Schon einmal vorab: Diese Ziele wurden mehrheitlich erreicht. Der Start des Spiels war harzig: Die ersten sieben Angriffe der Einsiedlerinnen wurden jeweils mit einem technischen Fehler beendet, da zu viel Harz im Spiel war. Dies konnte das Heimteam ausnutzen und in Führung gehen. Die ersten 13 Minuten kamen die Damen aus Einsiedeln nicht wirklich ins Spiel und es schlichen sich immer wieder Fehler ein. Mit motivierendem Zuspruch im Team-Time-out nahm das Spiel der HCE-Damen doch noch Fahrt auf. Im Angriff konnten sie immer wieder durch die Verteidigung der Aargauerinnen brechen und Tore erzielen. Ebenfalls verbesserte sich die Rückwärtsbewegung, womit die Verteidigung dann auch organisierter und stabiler wurde. Zur Pause lagen die Klosterdörflerinnen mit nur 10 Toren zurück.

In der zweiten Spielhälfte zeigten die Damen nochmals ihr Können und konnten Spielzüge bis zum Abschluss durchziehen. Jedoch konnte der Tabellenleader mit Tempo und Dynamik die Führung weiter ausbauen. In den letzten fünf Minuten liessen die Kräfte der Einsiedlerinnen spürbar nach. Es konnten kein Druck mehr erzeugt und somit auch keine zielführenden Abschlüsse vorgenommen werden. Die Badenerinnen gewannen das Spiel klar mit 46:24. Für das nächste Spiel am heutigen Freitag um 21 Uhr in der Brüelhalle in Einsiedeln gegen den TV Unterstrass bleibt zu hoffen, dass die Damen des HCE wieder mit breiterem und variantenreicherem Kader auftreten können.

Das Herren 2 verlor erwartungsgemäss das Cupspiel gegen die Mannschaft der höheren LIga. Foto: zvg

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