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JUSO startet Petition gegen Rassismus

IN KÜRZE

Schwyz. Seit die Pläne für ein Bundesasylzentrum in Buosingen (Gemeinde Arth) bekannt sind, nimmt die SVP Schwyz regelmässig öffentlich Stellung dagegen. Dabei werde das Asylzentrum «als grosse Bedrohung für die Schwyzer Bevölkerung dargestellt », schreibt die JUSO Schwyz in einer Medienmitteilung.

Die SVP betreibe «anhaltende Stimmungs- und Angstmacherei », was sich im April am Info- Anlass in Goldau zugespitzt habe. «Menschenfeindliche Voten gab es an diesem Anlass nämlich nicht nur von der SVP, auch die rechtsextreme Gruppierung ‹Junge Tat› war vor Ort – und bekam eine Menge Applaus », heisst es in der Medienmitteilung. Seit dem Anlass folge die SVP-Sektion der Gemeinde Schwyz der Jungen Tat so-gar auf Social Media. Dazu die JUSO: «Überraschend ist das nicht, wenn man bedenkt, dass die Voten der jungen Tat und der SVP an diesem Abend inhaltlich identisch waren.» Hinzu komme, dass SVP-Vertreter an jenem Abend erneut ein Transparent mit der «rechtsextremen Forderung nach Remigration» dabei gehabt hätten. Nach Ansicht der JUSO verbreitet die SVP Schwyz «rassistische Narrative in der Gesellschaft» und verharmlose «rechtsextreme Ideologien und Begrifflichkeiten». Die Jungpartei betont: «Es kann nicht sein, dass die mit Abstand grösste Partei im Kanton Schwyz konstant menschenfeindliche Standpunkte einnimmt und sowohl asylsuchende Menschen als auch die gesamte Schwyzer Bevölkerung mit Migrationshintergrund zur Zielscheibe macht.» Das sei inakzeptabel. Deshalb fordert die JUSO Schwyz von der Regierung einen Massnahmenplan gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Dieser soll «zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft führen, in der sich alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Ethnie oder Nationalität – wohl und sicher fühlen können».

Die Unterschriftensammlung ist im Gang. Was nach der Eingabe der Petition passiert, entscheidet die Regierung. Sie kann, muss aber nicht dazu Stellung nehmen. In der Regel werden Petitionen aber beantwortet. Die Schwyzer Jungpartei ortet eine «anhaltende Stimmungs- und Angstmacherei» bezüglich des Bundesasylzentrums in Goldau. Sie fordert in einer Petition einen Massnahmenplan gegen Rechtsextremismus und Rassismus./mri

Goldau. Am 30. April 2024 endete die Anmeldefrist für die Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Nach zwei Jahren rückläufiger Anmeldungen erlebt die PH Schwyz nun den grössten Zulauf seit ihrem Bestehen. Insgesamt haben sich 141 Frauen und Männer für ein Bachelorstudium zur Lehrerin, zum Lehrer angemeldet.

Davon werden 28 das neu eingeführte Fernstudium im Bachelorstudiengang Primarstufe belegen, und damit ist die Durchführung des ersten Fernstudiums ausgebucht. Im regulären Studienformat ha-ben sich 81 für den Bachelorstudiengang Primarstufe und 32 für den Bachelorstudiengang Kindergarten-Unterstufe entschieden.

Etwa 55 Prozent der Studienanwärterinnen und -anwärter stammen aus dem Kanton Schwyz. Die übrigen 45 Prozent verteilen sich auf die Kantone Zürich, Uri, Luzern, St. Gallen und andere. Die Ausbildung ist besonders beliebt bei Frauen, die 80 Prozent der Anmeldungen ausmachen./Mitg.

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