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Mit dem Tankstellen-Projekt Biberbrugg geht es vorwärts

Mit dem Tankstellen-Projekt  Biberbrugg geht es vorwärts Mit dem Tankstellen-Projekt  Biberbrugg geht es vorwärts

Die Landi Einsiedeln AG blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Und hofft, die in Biberbrugg geplante Tankstelle mit Shop noch in diesem Jahr in Betrieb nehmen zu können.

VICTOR KÄLIN

Das Geschäftsjahr 2018/19 der Landi Einsiedeln AG war insgesamt erfreulich. Das schreiben Verwaltungsratspräsident Peter Kälin und Geschäftsführer Erich Suter in ihrem wie gewohnt ausführlichen Rückblick. Dass trotz aller Umsicht das Landi-Geschäft aber weiterhin wetterabhängig ist, hat sich im Berichtsjahr – das jeweils vom 1. Oktober bis zum 30. September dauert – erneut bestätigt: War der April 2018 fast schon sommerlich warm, herrschte 2019 noch tiefstes Winterwetter. «Wir wären zwar bereit gewesen», erinnert sich Suter, «doch wer geht schon in den Garten, wenn die Finger abfrieren?» Gemäss Suter spürt die Landi «auf der Höhe von Einsiedeln die Wetterkapriolen stärker als die Betriebe im Mittelland».

Dieses Beispiel illustriert, warum das Jahr 2018/19 umsatzmässig nicht das Beste gewesen ist. Der Bruttoerlös ging von 9,38 Millionen Franken um 3,8 Prozent auf 9,12 Millionen zurück. Da jedoch Lieferungen und Leistungen sowie der Personalaufwand ebenfalls weniger zu Buche schlugen, resultierte mit 771’000 Franken ein gegenüber 2017/18 (744’000 Franken) leicht höherer Bruttogewinn II. Letztlich weist die Landi AG für das Berichtsjahr einen Gewinn von 23’100 Franken aus (Vorjahr: 9600 Franken). Der Verwaltungsrat beantragt, Jahresgewinn samt Bilanzgewinn in der Höhe von 694’500 Franken auf die neue Rechnung vorzutragen.

Abschied von der Milchtour Das unberechenbare Wetter war der eine Minderungsfaktor auf der Ertragsseite. Der zweite war der im Sommer 2019 erfolgte Wegfall der Milchtour (EA 52/19), was sich auf das letzte Quartal des Geschäftsjahres natürlich auswirkte.

Mit der Milchmanufaktur Einsiedeln AG habe die Landi aber «den richtigen Partner gefunden, um die Milchtour weiterzuführen », hält das Unternehmen im Geschäftsbericht fest. Für Suter ist klar, dass «es auf Dauer mehr Sinn ergibt, die Tour direkt beim Verbraucher anzugliedern». Er freut sich, dass die Milchmanufaktur auch den Chauffeur und den Rüster übernommen haben.

Durchbruch mit der neuen Agrola-Tankstelle?

Vom neuen Geschäftsjahr erwartet Suter eine Konsolidierung. Die Molki-Umsätze werden gänzlich wegfallen, was durch die anderen Geschäftsfelder «nicht zu kompensieren sein wird», obwohl die Firmenleitung von einem «kleinen Wachstum in allen Bereichen» ausgeht.

Wachstum verspricht auch ein anderes, seit Längerem anvisiertes Vorhaben: das Tankstellen- Projekt in Biberbrugg. Bekanntlich will die Landi Einsiedeln AG die Tankstelle beim Hotel Post übernehmen (EA 56/19) und durch eine eigene Agrola-Tankstelle mit Shop ersetzen. Die Einsprache zur Gestaltungsplan- Auflage ist im Vorjahr «gütlich bereinigt» worden; die Baueingabe erwartet Suter «in nächster Zeit». Wenn alles reibungslos verläuft, kann der Neubau noch in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen – buchhalterisch wohl erst auf die neue Rechnung 2020/21. Für die Generalversammlung stellt Erich Suter weiterführende Informationen in Aussicht.

26. Generalversammlung Landi Einsiedeln AG, 18. Januar, Hotel Drei Könige, Einsiedeln

Erich Suter erhofft sich für 2020 den Durchbruch mit der geplanten Agrola-Tankstelle in Biberbrugg. Foto: Archiv EA

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