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Der König der Chlepfer heisst einmal mehr Fredy Ulrich

Der König der Chlepfer heisst  einmal mehr Fredy Ulrich Der König der Chlepfer heisst  einmal mehr Fredy Ulrich

An der 53. Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich war es an der Spitze sehr eng.

ERHARD GICK

Es braucht das feine Gehör der Preisrichter, die kleinen, aber feinen Nuancen an der Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich herauszuhören. «Mich freut es, dass die Qualität der Vorträge immer besser wird und an der Spitze ausgezeichnet ist. Wir haben es uns nicht einfach gemacht, den Sieger aus einem Führungstrio herauszukristallisieren. Die Spitze der Chlepfer liegt sehr eng zusammen», sagte am Montag Stefan Bürgler, Illgau, OK-Präsident der 53. Ausgabe der Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich.

Und der Sieger heisst nicht ganz unerwartet Fredy Ulrich, Schwyz. Der Schwyzer hat die Geissel einmal mehr sehr sauber geführt und perfekt knallen lassen. Halber Punkt trennte Sieger und Zweitplatzierten Ulrich lag am Wettkampfende mit dem ebenfalls mehrfachen Sieger vergangener Schwyzermeisterschaften, Fredy Auf der Maur, Ibach, und dem Illgauer René Bürgler an der Ranglistenspitze. Einen halben Punkt totalisierte der Schwyzer mehr als seine beiden engsten Verfolger, die je 34 Punkte aufwiesen. «Ich habe grosse Freude an diesem Brauchtum», sagte Sieger Fredy Ulrich. Aber nicht nur dies. «Ich bin mit meinem Wettkampf sehr zufrieden.» Durfte er auch. 1996 stand er zum ersten Mal auf der Bühne mitten auf dem Schwyzer Hauptplatz. Am Montag wurde er zusammen mit dem Muotathaler Maurus Föhn für 25 Jahre Teilnahme von Präsident Stefan Bürgler geehrt. Maurus Gwerder hat vor 25 Jahren eine Geissel zu Weihnachten geschenkt bekommen. «Mein Bruder Alois sagte mir, ich solle chlepfen gehen », so der Muotathaler Maurus Föhn. Zurück zu Fredy Ulrich. In den 25 Jahren wurde er, gestern mit eingerechnet, achtmal Sieger an der Schwyzermeisterschaft.

Das Schwyzer Brauchtum am Dreikönigstag lebt. So besuchten wohl 800 bis 1000 Zuschauer den Anlass auf dem Schwyzer Hauptplatz. «Mit 63 Senioren, 23 Junioren und 37 Schülern war auch die Beteiligung ausgezeichnet », sagte Präsident Stefan Bürgler am Absenden den Chlepfern. Einen kleinen Wermutstropfen gab es zur 53. Ausgabe des traditionellen Schwyzer Brauchtumsanlasses trotzdem zur Kenntnis zu nehmen. «Ich habe einen guten Nachfolger gefunden. Nach über 30 Jahren wird Pirmin Bürgi aus Seewen für mich als Speaker des Anlasses tätig sein», sagte Josef Gwerder.

Aus den Ranglisten

Kategorie Schüler. 1. Alex Heinzer (Illgau) 25¾ Punkte; 2. Tobias Schelbert (Muotathal) 25½; 3. Jonas Betschart (Illgau) 25¼. – Ferner. 5. Jakob Fässer (Gross) 23¼; 11.c Reto Pfyl (Einsiedeln) 21; 12.d Mike Schönbächler (Einsiedeln) 20½.

Kategorie Junioren. 1. Thomas Mettler (Goldau) 31¾; 2. Marco Fässler (Arth) 31¼; 3. Ivo Schnüriger (Illgau) 31. – Ferner. 4.b André Herger (Alpthal) 30¾; 10. Damian Fässler (Unteriberg) 28¾; 11.a Daniel Ruhstaller (Einsiedeln) 28; 13. Roger Lacher (Einsiedeln) 27¼; 16.a Roger Fässler (Unteriberg) 22; 18. Jonas Lacher (Egg) 19. Kategorie Senioren. 1. Fredy Ulrich (Schwyz) 34½; 2.a Fredy Auf der Maur (Ibach); 2.b René Bürgler (Illgau) je 34; 3.a André Bürgler (Illgau); 3.b Remo Kälin (Egg); 3.c Armin Stalder (Greppen) je 33¾. – Ferner. 10.a Stefan Kälin (Gross) 32; 16.b Martin Kälin (Einsiedeln) 30¼; 26. Michael Zehnder (Unteriberg) 27; 27.a Kurt Kälin (Willerzell) 26½; 29.b René Inderbitzin (Einsiedeln) 25.

Der Schwyzer Fredy Ulrich ist einer der erfolgreichsten Chrüzlistreicher. Bei seinen 25 Teilnahmen hat er das Chlepfen achtmal gewonnen.

Foto: Erhard Gick

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