«Kloster-Schatzkästchen»

Die Fotoausstellung «Shrines of Europe» wurde im Kloster Einsiedeln eröffnet

Mit der Fotoausstellung «Shrines of Europe» verbinden sich sieben Marien-Wallfahrtsorte, die eine gemeinsame Geschichte und gemeinsame Interessen haben.

Mit einer Vernissage wurde am Montag die Wanderausstellung in der Hofpforte des Klosters Einsiedeln eröffnet, die noch bis im Dezember zu sehen ist. Auf rund einem Dutzend grossformatigen Farbbildern werden die «Schreine Europas» präsentiert – die sieben Marienwallfahrtsorte Altötting (Deutschland), Czestochowa (Polen), Fatima (Portugal), Loreto (Italien), Lourdes (Frankreich), Mariazell (Österreich) und Einsiedeln. Auf den Bildern sind die Klosteranlagen sowie die Marienfiguren abgebildet. Wichtigkeit der Friedensorte zu Kriegszeiten betont Als Gastgeber ergriff Abt Urban Federer als Erster das Wort, begrüsste die Besucher und beschrieb in seiner Ansprache die Bedeutung des «Schreins». Die sieben Wallfahrtsorte sei-en sieben «Schatzkästchen», denen man besonders Sorge tragen müsse. Auch Bezirksammann Franz Pirker zeigte sich erfreut über den symbolstarken Besuch der Ausstellung und sprach von der Wichtigkeit der religiösen Zentren als Orte des Friedens in einer Zeit des Kriegs. Ausserdem unterstrich er die Wichtigkeit des Netzwerks der sieben Orte in touristischer Hinsicht. Gemeinsam könne man gemeinsame Anliegen und Probleme angehen.

Bierhumpen gegen Schirm

Dann begrüsste er seinen Gast aus Bayern, den alt Gemeindepräsidenten von Altötting, Herbert Hofauer. Dieser erläuterte die Geschichte des Netzwerks, die 1996 ursprünglich aus einer Städtepartnerschaft Altöttings mit dem italienischen Loreto entstand und sich dann organisch weiterentwickelte. Schliesslich wurden noch Geschenke ausgetauscht – der obligate bayerische Bierhumpen gegen einen Einsiedler Schirm mitsamt warmer Universal-Decke als Dreingabe. Dann wurden das Publikum zum Häppchenessen und Bilderanschauen entlassen.

Die Marienverehrung verbindet eine ganze Reihe europäischer Wallfahrtsorte.