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Gibt es noch einen Ausweg

Gibt es noch einen Ausweg Gibt es noch einen Ausweg

Unteriberg. Erschienen am 30. April 1999. Die Einsiedlerinnen und Einsiedler haben sich am 18. April klar, mit 2370 Nein gegen 1322 Ja, gegen die Beteiligung des Bezirks an der finanziellen Sanierung des Parkhauses Brüel ausgesprochen. Der so entstehende Scherbenhaufen beschäftigte den Verwaltungsrat der Parkhaus AG am Dienstagabend. Die rechtliche Grundlage war den Verwortlichen klar. Aufgrund der finanziellen Lage des Unternehmens muss die Parkhaus AG ihre Bilanz deponieren. Dies hat in der Regel die Einleitung des Konkursverfahrens zur Folge. Bevor dieser für Einsiedeln fatale Schritt unternommen wird, will der Verwaltungsrat das Gespräch mit den vier Einsiedler Platzbanken suchen. Sie sind als Darlehensgeber die einzigen Gläubiger der Parkhaus Brüel AG. Im Falle einer Deponierung der Bilanz wäre zudem die Möglichkeit einer Nachlassstundung dann vorhanden, wenn sich die Chance einer anderen Lösung anstelle des Konkurses anbietet. Die Vertreter der EInsiedler Banken haben ohnehin eine intere Besprechung vorgesehen. Ob sich für die Parkhaus Brüel AG in letzter Minute noch eine Art Rettungsanker anbietet, ist ungewiss.

Einsiedeln. Erschienen am 3. Mai 1974. Die Stiftsschule Einsiedeln hatte gestern ihren grossen Tag. Bundesrat Hans Hürlimann, selbst Absolvent der Einsiedler Klosterschule in den Jahren 1931–1939, kehrte an «seine» Schule zurück und stattete gleichzeitig dem Kloster einen Besuch ab. Er ist der 5. Stiftsschüler, der es zu höchsten schweizerischen Magisratswürden gebracht hat. Der «Ehemalige» wurde an der Hofpforte von Abt. Dr. Georg Holzherr, Dr. P. Ludwig Räber, Rektor der Stiftsschule, P. Walter Brugger (ehemaliger Schulkamerad) und Gastpater Wolfgang Renz empfangen und – nach erfrischendem Trunk – in den Theatersaal der Stiftsschule geleitet, wo P. Roman Bannwart mit seiner bestbekannten Studentenmusik den rassig schmissigen Willkomm der Schule entbot. P. Rektor Dr. Räber blieb es vorbehalten, den hohen Gast in altbekannten Räumen zu begrüssen und im Kreise von Lehrerschaft und Schüler willkommen zu heissen. Er tat dies freudig, sicher auch mit berechtigtem Stolz und verstand es glänzend, in seine Rede Begebenheiten aus der Schulzeit des Herrn Bundesrats einzuflechten, die man schmunzelnd zur Kenntnis nahm.

Einsiedeln. Erschienen am 3. Mai 1949. Wie früher erwähnt, ist der hiesige Schwingklub mit der Durchführung des kantonalen Jungschwinget 1949 beehrt worden. Am letzten Samstagabend versammelte sich der Vorstand des Schwingklubs mit einigen Schwingerfreunden im «St. Benedikt» zur konstitutierenden Sitzung. Das Präsidium des Organisationskomitees wurde in die Hände des Herrn Albert Hensler, Bezirksläufer, gelegt. Ebenso wurden die Präsidien der verschiedenen Subkomitees bestellt, sodass mit den erforderlichen Vorarbeiten zur würdigen Durchführung dieses allseits beliebten Anlasses begonnen werden kann. Das Datum für diesen «Junioren-Hosenlupf» ist auf den 19., eventuell 26. Juni festgelegt worden. Als Festplatz ist der Kilbi-Schwingplatz vor dem Einsiedlerhof auserlesen.

Musikalisches

Einsiedeln. Erschienen am 3. Mai 1924. Der zu erhoffende grosse Pilger- und Fremdenverkehr dieses Sommers erheischt von uns Einsiedlern die Anpassung aller Kräfte, um den Besuchern der Waldstatt in jeder Beziehung etwas Rechtes bieten zu können. Die letzten Herbst geschlossene «Musikalische Vereinigung» ist zum Teil aus diesem Grunde gegründet worden. Sie hat diesen Sommer ein reichlich bemessenes Programm zu bewältigen. Zum erstenmal ist sie bekanntlich bei der Ovation für den neuen Gnädigen Herrn am 28. Januar an die Oeffentlichkeit getreten. Bei Anlass der beiden ersten Pilgerzüge aus dem Allgäu (7.–10. Mai und 12.–15. Mai) wird sie an noch zu bestimmenden Tagen den Pilgern abends nach dem Gottesdienste ein gediegenes Konzert bieten. Ausser der Konkordia werden mitwirken: die beiden Männerchöre, der Gemischte Chor und der Knabenchor. Ein ähnliches Programm werden sie am Abend des 10. Mai bei Anlass der Arbeiterwallfahrt abwickeln, sowie am 24. Mai am Frauentage. Auch die weiteren religiösen und weltlichen Anlässe werden der Vereinigung reichliche Arbeit brin-gen. Aus Rücksicht hierauf ist das für den Frühling geplant gewesene Konzert klassischer Musik auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden.

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