Der Phönix steigt empor

Auf dem Gotthardstall entsteht ein Wohnheim für psychisch beeinträchtigte Menschen

Gegen Anfang des nächsten Jahres sollen im neu gebauten Wohnheim auf dem Gotthardstall-Areal 30 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung leben. Die Stiftung Phönix Schwyz realisiert einen stimmigen Holzbau, der auf gutem Weg ist.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, da ragt ein neuer Kirchturm in den Himmel. Es handelt sich jedoch um den einzigen Betonteil des neuen Wohnheimes der Stiftung Phönix Schwyz. Jetzt sind die Holzbauer am Werk und werden rund um den Betonturm herum die Zimmer sowie Gemeinschaftsräume für die zukünftigen Bewohner bauen. Der Holzbau sollte, sofern das Wetter mitspielt, Ende Mai abgeschlossen sein. Ein wenig Regen macht den Holzelementen nichts aus, doch sie sollten nicht über längere Zeit dem Regen ausgesetzt sein. Für den komplexen Holzbau ist die Firma Keller Holz- und Fassadenbau aus Altendorf zuständig. Den Tiefbau realisierte die Firma Birchmeier, und für den Hochbau ist die Firma Saredi AG zuständig. Entworfen hat das Gebäude Baumberger & Stegmeier Architekten aus Zürich.

Bauleiterin Manuela Schneeberger zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt auf ihrer Baustelle. Man könne dem Baumeister ein Kränzchen winden, der Beton sei extrem genau, sodass die Holzbauer und alle anderen Handwerker eine sehr gute Vorlage vorfinden.

Dank des milden Winters sei man auch extrem gut vorangekommen und liege daher im Zeitplan.

Kurzer Rückblick Im Mai 2019 wurde der öffentlich ausgeschriebene Architekturwettbewerb entschieden. Mit der Bauplanauflage vom 7. August 2020 konnte ein nächster, entscheidender Verfahrensschritt eingeleitet werden. An der Sitzung des Kantonsrates vom 24. Februar 2021 erhielt die Stiftung eine klare Zusage für die Ausgaben von 11,9 Millionen Franken. Am 15. September 2021 erhielt die Stiftung die Baubewilligung – diese erhielt jedoch kurz darauf eine Änderung mit einer neuen Garageneinfahrt. Nach deren Bewilligung erfolgte der Spatenstich am 1. Juni 2023.

Fotos: Lukas Schumacher

Blick in einen der Gemeinschaftsräume. Die Löcher in der Holzdecke dienen der Schalldämpfung.