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Robin Fässler und Michael Lüönd sind neu im Gemeinderat

Robin Fässler und Michael Lüönd sind neu im Gemeinderat Robin Fässler und Michael Lüönd sind neu im Gemeinderat

Anna Marty (FDP) erhielt 226 Stimmen und schaffte den Sprung in die Gemeindeexekutive von Unteriberg nicht

Der Souverän in Unteriberg sorgte im ersten Wahlgang für Klarheit: Ruedi Keller (SVP) wurde als Gemeindepräsident bestätigt, Daniel Müller als Säckelmeister wiedergewählt.

Unteriberg tanzte bei den Kommunalwahlen als einzige Gemeinde der Region aus der Reihe. Um zwei frei gewordene Gemeinderatssitze kam es zu Kampfwahlen. Denise Steiner (SVP) und Hanspeter Hohl traten nicht mehr an. Für die zwei Sitze kandidierten Michael Lüönd (SVP), Anna Marty (FDP) und Robin Fässler (parteilos). Das Rennen machten Robin Fässler bei einem absoluten Mehr von 335 Stimmen mit 572 Stimmen und Michael Lüönd mit 541 Stimmen. Anna Marty erhielt 226 Stimmen und schaffte den Sprung in die Gemeindeexekutive nicht. Die Stimmbeteiligung betrug 41 Prozent. Als Gemeindepräsident wurde Ruedi Keller (SVP) bei einem absoluten Mehr von 321 Stimmen mit 640 Stimmen wiedergewählt. Im Jahr 2018 trat er in den Gemeinderat ein und wurde im Jahr 2022 ins höchste Amt von Unteriberg gewählt.

Grosse Vorhaben im Fokus Als Säckelmeister wurde Daniel Müller (parteilos) bei einem absoluten Mehr von 291 Stimmen mit 580 Stimmen bestätigt. Er trat sein Amt bei einer Ersatzwahl im Jahre 2021 an. Patrick Bieri (SVP, seit dem Jahr 2018 im Amt), Mike Schatt (parteilos, seit dem Jahr 2022 im Amt) und Rolf Fuchs (parteilos, seit dem vergangenen Jahr im Amt) standen nicht zur Wahl.

Ruedi Keller hat klare Vorstellungen, wie es in Unteriberg weitergehen soll. So wird am 25. April an der Gemeindeversammlung der Planungskredit für die Sanierung des Hallenbads Ybrig vorgestellt. Am 9. Juni soll in einer wegweisenden Abstimmung über das weitere Vorgehen bestimmt werden. Bei positivem Ergebnis kann im kommenden Jahr über den Baukredit von zirka 6,5 bis 7 Millionen Franken in mehreren Kommunen abgestimmt werden. Bei der Sanierung der ARA Oberes Sihltal sollen bis im Jahr 2027 zirka neun Millionen Franken investiert werden. Der Gemeindeanteil wird über die Spezialfinanzierung rund 4,5 Millionen betragen.

Zwei neue RPK-Mitglieder Noch im Anfangsstadium stehen die Arbeiten bezüglich der Neugestaltung des Dorfplatzes mit dem Kindergarten und dem Gemeindehaus. Heuer wird eine Bestandesaufnahme mit Bedarfsabklärungen und Machbarkeitsprüfungen erfolgen. Im nächsten Jahr soll der Planungskredit beantragt werden, ein Jahr später der Baukredit. Die Teilrevision der Ortsplanung soll im Idealfall im Dezember dieses Jahres an die Urnenabstimmung überwiesen werden.

Benno Trütsch (SVP) trat nach 18-jährigem Wirken aus der Rechnungsprüfungskommission (RPK) zurück, Jürg Bavaud (parteilos) nach zehn Jahren. Wiedergewählt wurde Rolf Kryenbühl (parteilos, seit dem Jahr 2022 im Amt), er erhielt 665 Stimmen. Als neue Mitglieder nehmen Silvan Holdener (parteilos) mit 627 Stimmen und Ruedi Fässler (Mitte) mit 578 Stimmen Einsitz in der RPK. Das absolute Mehr betrug 312 Stimmen. «Oberiberg braucht Unteriberg, Unteriberg braucht Oberiberg» Konrad Schuler (Mitte, seit dem Jahr 1988 im Amt) wurde bei einem absoluten Mehr von 238 Stimmen mit 474 Stimmen als Vermittler bestätigt, Albert Schönbächler (parteilos, seit dem Jahr 2020 im Amt) bei einem absoluten Mehr von 289 Stimmen mit 576 Stimmen als Vermittler-Stellvertreter.

Ruedi Keller sagte: «Vereine sind die Seele eines Dorfes, sie sorgen dafür, dass ein aktives Dorfleben stattfindet. Ich werde mich mit viel Willen und hoffentlich guten Ideen in den nächsten Jahren der Förderung des Vereinslebens hingeben und Unterstützung bieten bei der Infrastruktur und Mitgliedersuche.» Ruedi Keller führte aus: «Eher mein persönliches Ziel für die nächsten Jahre: Endlich das Gärtchendenken beiseite legen und die unglaublichen Stärken der Region bündeln und zusammen dem Gast verkaufen. Oberiberg braucht Unteriberg und Unteriberg braucht Oberiberg. Unsere starken Partner Hoch-Ybrig, Langlaufcub, Golfclub und Skischule als Zugpferde einsetzen und so unsere Region end-lich so verkaufen, wie sie es verdient hat. Dazu gehört auch, Investoren für ein oder zwei weitere Hotels zu finden. Denn unsere Region ist von der Ausgangslage her mit an der Spitze in der Schweiz, leider nutzen wir unser Potenzial meiner Meinung nach viel zu wenig.»

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