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«Berufsmesse ist regional, attraktiv und vielseitig»

«Berufsmesse ist regional, attraktiv und vielseitig» «Berufsmesse ist regional, attraktiv und vielseitig»

Die 58-jährige Astrid Lüönd ist Mitglied im OK der Berufsmesse Einsiedeln/Ybrig und Lehrerin: «Bereits sind über Hundert Ausstellertische an der Messe am 20. April in der grossen Sporthalle vergeben worden.»

Wie viele Ausstellerfirmen ha-ben sich für die Berufsmesse Einsiedeln/Ybrig angemeldet? Die Betriebe haben sich heuer sehr früh für die Berufsmesse angemeldet, was für ein grosses Interesse seitens der Unternehmen für die Messe spricht. Unterdessen haben sich 66 Firmen angemeldet, die 62 verschiedene Berufe vorstellen werden. Warum braucht es eine Berufsmesse in Einsiedeln? Die Berufsmesse bietet dem Gewerbe die Chance, sich auf ide-ale Art und Weise zu präsentieren: Es erhält eine Plattform, die am Nachmittag auch für das Publikum geöffnet wird. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, sich auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten, Dossiers und Lebenslauf zu gestalten sowie Kontakte und Beziehungen zu den Unternehmen zu knüpfen. Wie geht die Berufsmesse konkret über die Bühne? Die Messe findet am 20. April in der grossen Sporthalle in Einsiedeln statt. Um 9 Uhr wird die Berufsmesse durch Schulleitung, Gewerbevertreter und Bezirk eröffnet. Am Vormittag ist der Besuch der Betriebsausstellung für rund 300 Jugendliche geöffnet: Sie bearbeiten Aufträge, indem sie die Betriebe und deren Ausbildungsplätze (Lehrstellen) kennenlernen, nehmen an Work-shops teil und üben Bewerbungsgespräche. Ab 11.45 Uhr wird die Berufsmesse für die Öffentlichkeit und alle Eltern geöffnet.

Welche Rolle spielt die Berufsmesse für die Jugendlichen und die Lehrpersonen? Die Messe ist ein Dienst an den Jugendlichen und bietet dem Gewerbe die Chance, sich gut zu präsentieren. Neu wurde vom Gewerbeverein Einsiedeln ein Lehrstellenkatalog mit Informationen über verschiedene Berufe und den verschiedenen Ausbildungsbetrieben erstellt. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich über dieses visuell und informell hervorragende Nachschlagewerk freuen. Im Zusammenhang mit der Berufsfindung im 7. und 8. Schuljahr ist die Berufsmesse der zentrale Anlass für unsere Jugendlichen beim Übergang vom Schulleben in die Berufswelt. Die Schülerinnen und Schüler gehen nach diesem Tag mit einem konkreten Schritt nach vorne bezüglich Berufswahl nach Hause. Den Lehrpersonen gibt der Anlass die Möglichkeit, sich mit dem Gewerbe zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen. Herrscht ein Lehrlingsmangel in unserer Region? Es gibt keinen generellen Lehrlingsmangel. In einigen Branchen mag es zeitweise zu einem Mangel kommen, aber das hängt auch von der Branche und dem «Zeitgeist » ab. Angebot und Nachfrage sowie weitere Faktoren spielen zusammen: Seit einiger Zeit sind die Jahrgänge in unserer Region stabil. Hinzu kommen Veränderungen in der Berufswelt. Neue Berufe sind durch die Digitalisierung und anderen Umständen entstanden, die vielleicht mit ihren neuen Bezeichnungen noch nicht so bekannt sind. Bei dieser Messe kann sich jeder Jugendliche über Neuerungen informieren und Kontakte knüpfen. Wie kann der Lehrlingsmangel behoben werden? Die Berufsmesse bietet den Betrieben die Möglichkeit, die Vielseitigkeit und das grosse Angebot der Lehrstellen vorzustellen. Auch berufsbegleitende Weiterbildungen können vorgestellt werden, wenn zum Beispiel eine akademische Weiterentwicklung angestrebt werden möchte. Eine wichtige und wesentliche Aufgabe erfüllen die Lehrmeister und Ausbildner in den Betrieben: Sie sind nah dran am Berufsleben und machen eine hervorragende Arbeit. Wie schätzen Sie den Stellenwert des Gewerbes in Einsiedeln ein? Die KMU sind das Rückgrat der ganzen Region, gehören neben dem Pflege- und Gesundheitswesen und dem Bezirk zu den wichtigsten Arbeitgebern in Einsiedeln und haben eine grosse Bedeutung für die gesamte Gesellschaft: Die Region lebt von und durch die KMU. Einsiedeln hat als Bezirk eine fassbare, ideale Grösse, die es ermöglicht, dass alle in einer gegenseitigen Partnerschaft miteinander verbunden sind.

Foto: Magnus Leibundgut

Astrid Lüönd

Jahrgang: 1966 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Lehrerin Hobbys: Kochen, Sport

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