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«Ab dem nächsten Jahr werden die USA aus einem Demenzheim oder Gefängnis regiert»

«Ab dem nächsten Jahr werden die USA aus einem Demenzheim oder Gefängnis regiert» «Ab dem nächsten Jahr werden die USA aus einem Demenzheim oder Gefängnis regiert»

Am Dienstag luden die Einsiedler Rotarier zum Interview am Mittag ins Hotel Drei Könige. Als Interviewpartner war alt Bundesrat Ueli Maurer zu Gast.

Etwas mehr als 70 Rotarier und deren Gäste besammelten sich pünktlich zum Mittagessen im Paracelsussaal. Nach der ausgezeichneten Gönnung aus der Drei-Königen-Küche begrüsste der Programmchef des Rotary Clubs Einsiedeln, Reto K. Klauser, die Anwesenden und erklärte den Ablauf. Mit gut 45 Minuten sei eine gute Planung des Interviews am Mittag mit Ueli Maurer vonnöten gewesen. Alle Mitglieder durften vorgängig Fragen in fünf Kategorien stellen. Neben der «SVP Sicht», kam die «Sicht des Bundesrates » und des «Bundeshauses » darin vor. Der vierte Punkt war alles rund um die «Corona Pandemie» und zuallerletzt «Sonstiges».

Im Unruhestand Die erste Frage war dann auch persönlicher Natur und der Fragesteller wollte wissen, wie viele solche Anlässe er nach dem Ausscheiden aus dem Bundesrat noch besuche. Ueli Maurer gab mit einem Lachen zur Auskunft, dass er solche Anlässe gerne absolviere. So kämen pro Woche rund zwei zustande. Die vielfältig gestellten Fragen ergaben ein fliessendes Gespräch, bei welchem Ueli Maurer wieder einmal zeigte, wie er mit kurzen, prägnanten Sätzen seine Sicht auf den Punkt bringen konnte. Mit seiner kritischen Art zog er die Zuhörerinnen und Zuhörer in den Bann.

Schweiz und USA

Auf die Frage, wie denn das Treffen mit Donald Trump war, konnte er nichts Negatives berichten. Wen er denn im nächsten Jahr als Präsident der USA sehe, war die Nachfolgefrage. Er sehe das so: «Ab dem nächsten Jahr werden die USA entweder aus einem Demenzheim oder Gefängnis regiert.» In seinen Augen wäre aber eine Regierung der Republikaner bes-ser als jene der Demokraten. Die Abschlussfrage befasste sich dann wieder mit den Bundesfinanzen. Wo denn am meis-ten gespart werden könne, wollte ein Zuhörer wissen. Er sehe das pragmatisch. Alle müssten sparen. Leider seien die verschiedenen Wünsche und Ansprüche unterdessen so hoch, dass niemand auf etwas verzichten wolle.

Mit einem Korb voll regionalen Spezialitäten bedankte sich Reto K. Klauser bei alt Bundesrat Ueli Maurer und verabschiedete die Anwesenden zurück an ihre Arbeit.

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