Gemeinderat legt Planungskredit für Sanierung des Hallenbads vor

Am Dienstagabend ging die Generalversammlung der Genossenschaft Hallenbad Minster über die Bühne. Die Jahresrechnung der Genossenschaft Hallenbad Minster schloss mit einem Verlust von 28’400 Franken ab.

Die Genossenschaft Hallenbad Minster hat am 14. November 2022 dem Gemeinderat Unteriberg ein Initiativbegehren eingereicht. Das Begehren sah vor, dass die Gemeinde Unteriberg von der Genossenschaft Hallenbad Minster das «Hallenbad Ybrig» im Stockwerkeigentum zum Preis der hypothekarischen Belastung von damals 467’500 Franken zum Eigentum übernimmt und einer Ausgabenbewilligung in der Höhe von rund 3,5 Millionen Franken für die Sanierung durch die Gemeinde zustimmt.

Die umfangreiche Prüfung der Gemeinde ergab, dass das Begehren in der vorgelegten Form nicht als gültig erachtet werden konnte. Mitte Dezember 2022 teilten die Initianten dem Gemeinderat Unteriberg mit, dass sie das Initiativbegehren zurückziehen werden, falls der Gemeinderat die Übernahme und Sanierung des Hallenbads prüfen werde.

Mehrere Investoren vorgesehen Der Gemeinderat Unteriberg erkannte die Notwendigkeit zur Prüfung dieses Ansinnens und gründete noch im Dezember 2022 die «Projektgruppe Hallenbad ». Der von der Gemeinde eingesetzte Fachplaner kam zum Ergebnis, dass bei einer umfangreichen Sanierung mit Kosten von ungefähr sieben Millionen Franken gerechnet werden müsse.

Wie Gemeindepräsident Ruedi Keller ausführte, schlägt der Gemeinderat nun eine Abstimmung über einen Planungskredit in der Höhe von 114’000 Franken vor. An der Gemeindeversammlung vom 25. April wird der Planungskredit vorgestellt, und am 9. Juni soll die Abstimmung erfolgen. Die voraussichtlichen Übernahme- und Sanierungskosten können nicht alleine durch die Gemeinde Unteriberg gestemmt werden. Die Bezirke Schwyz und Einsiedeln sowie die Gemeinde Oberiberg als jeweilige Schulträger zeigen sich aber bereit, einen nicht unerheblichen Beitrag zu leisten. Konkret sei vorgesehen, dass sich der Bezirk Schwyz mit zehn Prozent an den Kosten beteiligen werde. Sanierungsbedarf ausgewiesen

Der Bezirk Einsiedeln habe im Finanzplan 1,4 Millionen Franken und die Gemeinde Oberiberg 500’000 Franken eingestellt. Ausstehend sei noch ein allfälliger Kantonsbeitrag.

Ziel sei es, dass im Jahr 2025 über den notwendigen Verpflichtungskredit in einer zweiten Abstimmung in Unteriberg befunden werden könnte.

Verwaltungsratspräsidentin Angela Suter zeigte im Jahresbericht auf, wie wichtig eine Sanierung sei: «Wir hatten ein intensives Jahr und mussten uns mit einigen Dingen beschäftigen, die so nicht unbedingt geplant waren. So beschäftigten uns erneut diverse Ausfälle, und wir mussten ein paar Hauruck-Einsätze hinter uns bringen», führte sie aus.

Jahresverlust eingefahren Die Jahresrechnung 2023 schloss mit Aufwendungen von 394’760 Franken und Einnahmen von 366’710 Franken vor Berücksichtigung der Steuern von 393 Franken. Wie Kassier Markus Dobler ausführte, ist der Mehraufwand von total 28’442 Franken vor allem entstanden durch die rückläufigen Tageseinnahmen, die hohen Heizölkosten für die Liegenschaft, die Folgekosten des Einschleichdiebstahls und die doppelt so ho-hen Hypothekarzinsen. Das Budget 2024 weist Einnahmen und Ausgaben von je 380’600 Franken aus.

50 Jahre Hallenbad Ybrig

Die beiden Rechnungsprüfer Konrad Schuler und Benno Trütsch nahmen zur Jahresrechnung und zum Budget Stellung und empfahlen diese zur Annahme, was danach auch geschah. Auch die anderen Berichte des Verwaltungsrates wurden von der Versammlung genehmigt.

Bei den Wahlen wurden Thomas Fässler als Verwaltungsrat und Konrad Schuler als Rechnungsprüfer im Auftrage der Genossenschafter für eine weitere Amtsdauer bestätigt.

Verwaltungsratspräsidentin Angela Suter erinnerte daran, dass das Hallenbad Ybrig heuer sein 50-jähriges Bestehen feiern kann. Zudem führte sie aus, dass nach wie vor ein neuer Kassier oder eine neue Kassierin gesucht werde. Interessierte Personen sind gebeten, sich zu melden.