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Silvan Durrer holt zwei weitere Schweizermeister-Medaillen

Silvan Durrer holt zwei weitere Schweizermeister-Medaillen Silvan Durrer holt zwei weitere Schweizermeister-Medaillen

Beim 2. Teil der Langlauf Schweizermeisterschaften wird Silvan Durrer mit der Silbermedaille im Sprint belohnt. Tags darauf über 28 Kilomter ist Bronze seine Auszeichnung. Damit gewann der Einsiedler als Nicht-Swiss-Ski-Kadermitglied vier Medaillen. Eine eindrückliche Leistung des für den SC Drusberg laufenden Juniors in allen Disziplinen.

proNordic. Realp zeigte sich den nordischen Athleten von zwei Seiten. Am Freitag für den Sprint bei schönstem Sonnenschein und hohen Plusgraden war der Samstag das pure Gegenteil. Starker Wind bei ständigem kaltem Regen (plus 6 Grad) liessen das Distanzrennen zum zusätzlichen Härtetest werden. Im Prolog over all war der Drusberger 18. und damit fünftbester seiner Kategorie. Souverän in den Final gelaufen, brauchte es den Engadiner Überflieger Isai Näff (Scuol), um ihn knapp vor der Ziellinie zu schlagen. Näff war es dann auch, welcher zusammen mit dem Sedruner Jon-Fadri Nufer sich bereits in der ersten von vier Runden über sieben Kilometer vom Feld verabschiedete und sich den Titel als Langdistanz Schweizer Meister der Junioren holte.

Taktisch klug

Silvan Durrer lief im Verfolgerfeld ein taktisch kluges Rennen. Vater Reto meinte am Ziel über den Angriff seines Sohnes am letzten langen Aufstieg, 1,5 Kilo-meter vor dem Ziel: «Ich dachte, Silvan greift etwas früh an, doch konnte er die Pace durchziehen und so den dritten Rang sicher nach Hause laufen. Ich bin froh, schob er die negativen Gedanken der letzten 14 Tage beiseite. » Bekanntlich wurde Durrer am Engadiner infolge einer Fehlinterpretation der Fluormessung erst als Betrüger bezeichnet und dann von der FIS nachträglich rehabilitiert. Er zeigte die richtige Reaktion in der Loipe.

Staffelund weitere Resultate

Weitere Einsiedler zeigten ansprechende Leistungen. Im von Cyrill Fähndrich (Horw) gewonnenen Sprint war der Viertelfinal Endstation für Ricky Steinauer (20.) und Daniel Grätzer (23.) wie auch für Niclas Schaad (21.) bei den U18. Steinauer meinte nach dem Rennen: «Eigentlich fühlte ich mich sehr gut und bereit, mein Ziel, in die Top 6 zu laufen, zu erreichen, jedoch gelang mir ein ganz schlechter Prolog und dementsprechend auch ein schlechter Viertelfinal, was dann Endstation bedeutete.» Die Königsdisziplin Die Langdistanzrennen waren ein Prüfstein für Kondition, Moral und Material. Alles musste stimmen, um nicht auf die Besten viel Zeit über 49 Kilometer zu verlieren. Der 21-jährige Fabrizio Albasini (St. Moritz) schlug in einem packenden Finish Candide Pralong (Val Ferret) um 0,8 Sekunden. Platz 3 belegte Jason Rüsch (Davos). Auf Rang 9 fin-den wir Ricky Steinauer, die Ski-OL Läufer Gian-Andri (17.) und Nicola Müller (18.) sowie Daniel Grätzer auf dem 24. Rang unter 45 gestarteten Männern.

Nach dem Rennen gab Ricky Steinauer Folgendes zu Protokoll: «Ich verlor die Spitzengruppe viel zu früh, danach lief ich mein eigenes Rennen und konnte von Runde zu Runde mein Tempo halten und viele Ränge noch gutmachen.» Bei den U18 liess Lavio Müller sein Potenzial mit dem 19. Rang aufblitzen und Niclas Schaad klassierte sich als 25. Im Staffelrennen, welches vom SC Davos gewonnen wurde, liefen die Gebrüder Nicola und Gian-Andri Müller für den SAS Bern und belegten Rang 9, knapp dahinter der SC Drusberg mit dem Junior Silvan Durrer, Daniel Grätzer und U18 Niclas Schaad. Roman Schaad gab eine Woche zum Voraus seinen Verzicht, für den Club zu laufen, bekannt und war auch nicht an den übrigen Rennen am Start.

Foto: zvg


Silvan Durrer im Sprint bei grosser Hitze und über 28 Kilometer bei misslichen Verhältnissen. Fotos: proNordic

Ricky Steinauer beim Langdistanzrennen am Sonntag.

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