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«Vereinigung Pro Einsiedeln»

«Vereinigung Pro Einsiedeln» «Vereinigung Pro Einsiedeln»

Einsiedeln. Erschienen am 19. März 1999. Still und von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt ist per 31. Dezember 1998 zu Ende gegangen, was anderthalb Jahre zuvor gar mit Segen des Regierungsrates so hoffnungsvoll gestartet wurde: Die Klinik für Psychotherapie im Hotel Katharinahof. Mit seinem Projekt wollte Initiant Dr. med. Urs Rüegg (Stäfa) die Lücke füllen zwischen der stationären akutpsychiatrischen und der ambulanten psychiatrischen Versorgung. Das Vorhanben sollte im Hotel Katharinahof verwirklicht werden. Am 28. Juni 1997 war die Eröffnung.

«Es war ein Projekt mit Zukunftsperspektiven», ist Werner Koch noch heute überzeugt. Was mit einem Mietvertrag für Teile des Hotels begann, hätte eigentlich im Verkauf des ganzen Hauses gipfeln sollen. Soweit kam es allerdings nicht. Nicht der Nachfrage, wie Werner Koch betont, sondern der kantonalen Spitalliste wegen. Diese Liste erwies sich von Anbeginn an als eigentlicher Prüfstein für die Lebensfähigkeit des Vorhabens. «Die Realisierung der Klinik für ganzheitliche Psychotherapie ist von einem gesundheitspolitischen Auftrag des Kantons Schwyz abhängig», war sich auch Urs Rüegg bewusst. Doch dieser Auftrag kam nicht: Trotz intensiver Bemühungen schaffte der «Katharinahof Einsiedeln» – wie das Projekt offiziell benannt wurde – den Sprung auf die kantonale Spitalliste nicht.

Einsiedeln. Erschienen am 22. März 1974. Diese hat den Zusammenschluss unseres Einsiedeln mitarbeitenden Vereine zum Zwecke. Man will damit einen geordneten, die Kompetenzen klar abgrenzenden Rahmen für alle künftigen Aktionen und Veranstaltungen schaffen, den Vereinen von Dorf und Land in allen Belangen Mitspracherecht und eine gewisse Kontrolle sichern. Die vom Organisationskomitee vorgelegten und von Notar W. Ochsner-Stocker geschaffenen Statuten wurden mit nur unwesentlichen Änderungen angenommen. Die Vereine haben nun bis Ende Mai 1974 Zeit, sich schriftlich über den Beitritt zur Vereinigung «Pro Einsiedeln » auszusprechen. Dabei möchte man natürlich möglichst alle Vereine von Dorf und Land begrüssen dürfen, denn nur vereint wird es gelingen, das grosse Problem zu lösen und nur vereint – das hat der gute Dorffäscht-Abschluss bewiesen – sind wir in der Lage, weiterhin derart erfolgreich zu arbeiten.

Einsiedeln. Erschienen am 22. März 1949. Ein recht schönes Schaufenster können wir im Hotel «Falken», das heisst im Tuchgeschäft Kälin-Schriften, bewundern. Es will uns wieder einmal daran erinnern, dass es auch im einsiedlerischen Hochtale noch ein bodenständiges Gewerbe gibt. Da sehen wir einmal eine prächtige eichene Truhe. Sie ist Eigentum der «Trachtelüt von Einsiedlä». Entworfen wurde sie von alt Kantonsrat Martin Gyr, dem eifrigen Förderer von Volksbräuchen und -künsten. Auf dem Deckel prangt das Einsiedlerwappen, flankiert von den Wappen der sechs Viertel. Die Stirnseite der Truhe ist in zwei Felder aufgeteilt. Auf der linken Seite spielt eine lüpfige Ländlermusik und schwingt ein Paar das Tanzbein. Rechts sehen wir den recht alten Volksbrauch der Innerschweiz, das «Gäuerlen». Sowohl die Wappen wie auch die Szenen auf der Stirnseite sind unter dem Schnitzmesser unseres bekannten Wappenschnitzers auf dem Katzenstrick, Herrn Josef Kälin, entstanden. Die schweren Beschläge wollen der Truhe ein hohes Alter sichern helfen. Aber auch die prächtigen handgewobenen Trachtenstoffe in verschiedenen Farben passen gut in dieses vortrefflich aufgerüstete Schaufenster.

Einsiedeln. Erschienen am 24. März 1924. Am Mittwoch den 19. März (Josephstag) hielt die Genossame Dorf-Binzen ihre ordentliche Genossengemeinde ab. Dieselbe erfreute sich eines sehr zahlreichen Besuches und nahm einen ruhigen Verlauf. Die 1923er Rechnung, sowie der Vorschlag wurden genehmigt. Der Barbetrag wurde wiederum wie letztes Jahr auf 40 Franken festgelegt. Auch den sechs vorliegenden Bodengesuchen wurde in empfehlendem Sinnen entsprochen. Der Präsident wirft einen kurzen Rückblick auf die verflossene dreijährige Amtsperiode. Volle Anerkennung verdienen vor allem die verschiedenen Notstandsarbeiten, die die Genossame Dorf-Binzen in dieser Zeit hat ausführen lassen.

Katharinahof steht zum Verkauf

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