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«Die Werte dieses Dorfes müssen unbedingt bestehen bleiben»

«Die Werte dieses Dorfes müssen unbedingt bestehen bleiben» «Die Werte dieses Dorfes müssen unbedingt bestehen bleiben»

Der 34-jährige Automonteur und Landmaschinenmechaniker Michael Lüönd (SVP) möchte gerne im Gemeinderat von Unteriberg als Volksvertreter die Zukunft mitgestalten.

Was hat Sie dazu bewogen, für den Gemeinderat in Unteriberg zu kandidieren? Ich wurde vor ein paar Jahren bereits schon einmal angefragt: Zu dieser Zeit war der Zeitpunkt allerdings ungünstig. Da ich nicht vorhabe, Unteriberg jemals zu verlassen, würde ich gerne im Gemeinderat als Volksvertreter die Zukunft mitgestalten.

Wie sind Sie in der Politik gelandet und was fasziniert Sie an der Politik? Als Schweizer Bürger, dem unser schönes Land am Herzen liegt, beschäftigt mich unsere Politik seit Ende meiner Schulzeit. Deshalb bin ich auch seit acht Jahren Parteimitglied der SVP Ybrig. Faszinierend finde ich unser Milizsystem, das auf Gemeindeebene gut bis sehr gut funktioniert. In Bundesbern funktioniert dieses System hingegen Jahr für Jahr weniger «durch die so genannten Berufspolitiker», die den Blick zur Realität mehr und mehr verlieren. Wofür wollen Sie sich in den nächsten vier Jahren im Gemeinderat einsetzen? Als Familienvater von zwei Kindern möchte ich, dass die Generation von morgen in einem Unteriberg aufwachsen kann, wie wir es durften. Die Werte dieses Dorfes, sei es Kultur, Vereinsleben, Brauchtum, Geselligkeit und Bodenständigkeit, müssen unbedingt bestehen bleiben und an die nächste Generation weitergegeben werden. Was läuft gut in Unteriberg? Wo orten Sie Verbesserungspotenzial in Ihrer Gemeinde? Von aussen betrachtet finde ich, dass in Unteriberg sehr viel gut läuft. Auch ich verlasse beruflich oder privat hin und wieder einmal unser Dorf. Wenn ich dann aber auf dem Heimweg den Druesberg und das Fluebrig-Massiv wieder sehen kann, weiss ich, wie schön wir es in Unteriberg haben. In unserem Dorf kennt jeder jeden, was ich sehr schätze – und das sollte auch in Zukunft so bleiben. Ich finde wichtig, dass die Anliegen der Bevölkerung ernst genommen werden.

Wie kann eine familienfreundliche Politik gelingen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie umgesetzt werden? Die Familienmodelle haben sich im Gegensatz zu früher stark verändert. Die richtige Balance zwischen Familie und Beruf muss jede Familie selbst finden. Ich finde es wichtig, dass die Kinder nicht in den Hintergrund geraten und die Kinder noch Kinder sein dürfen. Vereine leiden vermehrt unter Mitgliederschwund. Wie kann die Freiwilligenarbeit gestärkt werden? Ich habe das Gefühl, dass wir in Unteriberg vereinstechnisch betrachtet in einer besseren Lage sind als viele andere Gemeinden. Als Vorstandsmitglied des Trychlervereins von Unteriberg kann ich sagen, dass bei uns kein Nachwuchsproblem vorhanden ist.

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