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Unsere SAC-Hütten sind im Hoch

Unsere SAC-Hütten sind im Hoch Unsere SAC-Hütten sind im Hoch

Die Hütten des Schweizerischen Alpenclubs sind beliebt und gut frequentiert

Ausser dem Wallis verzeichneten alle Regionen der Schweizer Alpen bei den Übernachtungen in SAC-Hütten ein Plus. Die Schwyzer Hütten weisen ein kleines Gäste-Minus gegenüber 2022 auf.

Schon 2022 jubelte der Schweizer Alpenclub (SAC). Die Anzahl Übernachtungsgäste in seinen Hütten stieg auf das Rekordniveau von rund 373’000 Personen. Im Jahr 2023 sei die Frequenz in den Hütten hoch oben in den Alpen ähnlich gut gewesen, schreibt Bruno Lüthi, Fachleiter Hüttenbetrieb des SAC. Nur gerade knapp 2000 Übernachtungen fehlten zu einem neuerlichen Rekord. Im Winter 2022/23 hätten die Übernachtungen überall, ausser im Tessin, abgenommen. Im Sommer 2023 hingegen wurde in allen Regionen der Schweizer Alpen, ausser im Wallis, ein Gäste-Plus verzeichnet.

Umgebaute Glattalphütte

Schaut man die Hütten individuell an, ergibt sich ein uneinheitliches Bild. Die einzige SAC-Hütte auf Schwyzer Boden, die Glattalphütte der Sektion Mythen im Bisistal, hat nur wenige Übernachtungen im Winter, nämlich 26. Die 3002 Übernachtungen im Sommer entsprechen einer Abnahme von 5,6 Prozent. Sie wurde 2020 umgebaut und hat-te vor dem Umbau knapp 2000 Übernachtungen zu verzeichnen. Der Effekt des Umbaus war eine Steigerung auf 2644 Übernachtungen im Jahr 2021 und auf 3247 im Jahr 2022. «Der leichte Rückgang 2023 ist eine natürliche Schwankung aufgrund der Lage und der Witterung », schreibt Lukas Rickenbacher, Hüttenobmann SAC Mythen.

Etwas anders gelagert ist die Lidernenhütte im Riemenstaldner Tal. Sie steht auf Urner Boden, ist aber auch im Besitz der Sektion Mythen. Die Lidernenhütte wird sommers wie winters im Verhältnis 2:1 besucht. Im Winter 2022/23 wurde genau 1806 Mal in der Hütte geschlafen, das sind 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Sommer zählten die Hüttenwarte 4003 Übernachtungen, dies entspricht einem Zuwachs von 3 Prozent. Diese Hütte liegt im Sommer im allgemeinen SAC-Trend: steigend. Die Gesamtveränderung macht minus 0,5 Prozent aus.

Die SAC-Sektion Mythen besitzt in den Urner Alpen noch das Salbitbiwak, eine kleine Selbstversorgerhütte, die jedoch öffentlich ist. Die Anzahl Übernachtungen dort machte einen Sprung um 22,5 Prozent nach oben. Durch die geringe Anzahl Übernachtungen (147) fallen sie in der Statistik nicht stark ins Gewicht. Witterung und gesperrter Weg

Die Sardonahütte im St. Galler-Oberland, die der Ausserschwyzer SAC-Sektion Zindelspitz gehört, hatte im Winter keine Übernachtungen. Im Sommer verzeichnete sie 1680 Übernachtungen, dies entspricht einem Minus von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. «Wir hat-ten 2022 ein Rekordjahr, 2023 war es nun etwas weniger, aber wir sind trotzdem sehr zufrieden », sagt Roland Ziegler, Präsident der SAC-Sektion Zindelspitz. Vielleicht habe eine Rolle gespielt, dass der Wanderweg nach Flims gesperrt sei. «Vielleicht sind weniger Wanderer, die von Hütte zu Hütte gehen, bei uns eingekehrt.» Eine Tendenz, dass vermehrt hochalpine Hütten besucht werden und weniger voralpine, sei nicht feststellbar. «Es gibt auch in den Hochalpen etliche Hütten mit tieferen Übernachtungszahlen und in den Voralpen solche mit höheren, wie beispielsweise die Spitzmeilenhütte», so Lukas Rickenbacher.

Der Hüttenobmann der Sektion Mythen und der Präsident der Sektion Zindelspitz sind sich einig: Der Zuwachs, beziehungsweise Rückgang bei den Übernachtungen seien individuell und würden für einzelne Hütten nicht immer einen Trend bedeuten. Der allgemeine Trend, über alle 147 geöffneten SAC-Hütten gerechnet, zeige jedoch eines klar: «Es geht nach oben.» Clubinterne Hütten Es gibt noch andere SAC-Hütten im Kanton Schwyz, zum Beispiel die Furggelenhütte der Sektion Einsiedeln, die Sternenegg und die Hütte im Sattel-Hochstuckli der Sektion Rossberg aus Zug oder das Clubheim Eggli der Sektion Bachtel auf der Rigi-Hochfluh. Diese Hütten sind vor allem für clubinterne Zwecke bestimmt und deshalb nicht in der Liste des SAC-Zentralkomitees aufgeführt. Die national gelisteten Hütten sind allesamt öffentlich und sowohl von Mitgliedern und Nichtmitgliedern benutzbar.

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