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Die FDP verliert einen Sitz in Einsiedeln

In Einsiedeln wurden alle bisherigen Kandidaten wieder in den Kantonsrat gewählt – ausser Marco Heinzer (FDP) und Andrea Keller (SVP). Den Sitz des zurückgetretenen Rudolf Bopp (GLP) hat Sonja Zehnder (GLP) gewonnen.

Daniel Kälin (SVP) hat am Sonntag kantonsweit am meisten Stimmen geholt: Der Einsiedler Unternehmer wurde mit 3280 Stimmen in den Schwyzer Kantonsrat gewählt. Die beiden Einsiedler SVP-Kantonsräte Roland Lutz (2588 Stimmen) und Fredi Kälin (2582 Stimmen) folgen auf dem zweiten und dritten Platz.

Im vergangenen Jahr hat Marco Heinzer (FDP, Gross), Präsident von Gastro Schwyz, den Kantonsratssitz seines zurückgetretenen Parteikollegen Christian Grätzer aus Einsiedeln geerbt. Am Sonntag hat Marco Heizer die Wahl in das Schwyzer Parlament nicht geschafft. Die Einsiedler GLP kann ihren Sitz im Rat verteidigen Auch Andrea Keller (SVP, Wollerzell) wurde als bisherige Kantonsrätin abgewählt. Allerdings bedeutet dies keinen Sitzverlust für die Einsiedler SVP-Ortspartei, weil Andrea Keller im Jahr 2020 im Wahlkreis Freienbach in den Schwyzer Kantonsrat gewählt worden ist und neu in den Bezirk Einsiedeln umgezogen ist.

Sonja Zehnder (GLP, Bennau) wurde am 3. März mit 872 Stimmen in den Kantonsrat gewählt. Sie schaffte mit ihrer Wahl das Unterfangen, den Sitz ihres zurückgetretenen Parteikollegen Ruedi Bopp (Einsiedeln) zu verteidigen.

Mehr Frauen sind im Schwyzer Kantonsrat vertreten In Unteriberg und Oberiberg ha-ben sämtliche bisherige Kantonsräte die Wiederwahl geschafft. In Rothenthurm sind für die zurückgetretenen Räte neu Bruno Felder (SVP) mit 625 Stimmen und Christine Lüönd (Mitte) mit 300 Stimmen gewählt worden. In Alpthal hat Marco Steiner (SVP, neu) mit 187 Stimmen den Sitz für seine Partei verteidigen können.

Der Frauenanteil in der Region hat sich derweil verdreifacht: Neu sind drei Frauen aus der Region im Schwyzer Kantonsrat vertreten. Im Schwyzer Parlament legte die SVP massiv zu Kantonsweit ist die Schwyzer SVP die grosse Wahlsiegerin: Als einzige Partei hat sie Mandate hinzugewonnen und verfügt nun neu über 38 Sitze im Kantonsrat. Alle anderen Parteien haben Stimmenanteile verloren.

Am stärksten Haare lassen musste die SP, die zusammen mit den Grünen und Unabhängigen im ganzen Kanton Schwyz antrat. Dies zahlte sich aber nicht aus, denn von ihren 17 Sitzen verloren die Sozialdemokraten deren zwei. Aber auch die FDP, die Mitte und die GLP mussten je einen Sitz abgeben. Die Mitte als zweitstärkste Fraktion verfügt neu über 23 Sitze, die FDP über 19, die SP über 15 und die GLP über fünf Sitze. «Wir haben ein Zwischenziel erreicht» Zu den Siegern gehören auch die Frauen, wie Katja Aldi, die Präsidentin des Frauennetzes Kanton Schwyz, erklärte: Die Frauendelegation zählt jetzt nicht mehr 14 Mitglieder, sondern insgesamt zwanzig. «Damit haben wir ein Zwischenziel erreicht», schilderte Aldi: Neu sind sechs Mitte-, je zwei FDP- und GLP-, vier SVPund sechs SP-Frauen im Schwyzer Kantonsrat vertreten.

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