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Kundgebung gegen Asylzentrum

IN KÜRZE

Buosingen. Das Wetter am Donnerstagabend bei der Bernerhöhe neben dem Campingplatz Buosingen war mehr als garstig. Rund 200 bis 300 Demonstrantinnen und Demonstranten trotzten den Bedingungen. Sie versammelten sich auf der Wiese direkt neben dem Campingplatz, um sich gemeinsam gegen den Bau des Bundesasylzentrums (BAZ) in Buosingen in der Gemeinde Arth zu wehren. Organisiert wurde die Demonstration von der SVP Kanton Schwyz rund um deren Präsident Nationalrat Roman Bürgi aus Goldau. Gleich zu Beginn wurde der Schweizer Psalm abgespielt, und die Anwesenden wurden dazu aufgefordert, mitzusingen.

Der ehemalige Präsident der Jungen SVP Schwyz, Samuel Lütolf, war der Erste, der das Mikrofon ergriff. Als Redner traten dann der Reihe nach Roman Bürgi, Mattia Mettler (Präsident der Jungen SVP Kanton Schwyz), Marcel Dettling und zum Schluss Beat Odermatt, Besitzer der nahe gelegenen Hirschfarm, auf. Gemäss den Veranstaltern waren auch Politiker aus anderen Parteien eingeladen, aufzutreten. Doch niemand hatte zugesagt.

Roman Bürgi wählte als erster Redner markige Worte und kritisierte den Entscheid, in Goldau ein Asylzentrum zu bauen, aufs Schärfste. Man habe über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden. Die in kürzester Zeit gesammelten 5070 Unterschriften gegen das BAZ würden dies zeigen.

Die weiteren Redner beton-ten immer wieder, dass die Ängste der Bevölkerung ernst genommen werden müssten. Man brachte Beispiele von anderen Asylzentren, wo die Kriminalität aufgrund der Zentren in den Gemeinden angeblich zugenommen habe. Marcel Dettling, der designierte Präsident der SVP Schweiz, hatte auch eine mögliche Lösung parat, wo die Asylzentren hingehörten: «Nämlich in die Städte, dort wollen sie doch die Asylzentren.» Die Reden hat-ten allesamt etwas gemeinsam: Die Habsburger hätten sich an den Schwyzern schon einmal die Zähne ausgebissen. Auch dieses Mal würden sich die Schwyzer wehren, hiess es.

Am Ende wurde eine Resolution gegen den Bau des Bundesasylzentrums verfasst, die sich an den Bundesrat, die Parlamentarier des Kantons Schwyz, die Schwyzer Regierungsräte und die Gemeinderäte von Arth rich-tet. Die Demonstration verlief friedlich und ohne Zwischenfälle./ rob.

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