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«Zum Kreisel beim Grossen Herrgott»

LESERBRIEFE

Wie andere Leserbriefschreiber vor mir bin ich aus erster Linie wegen der Brüelwiese gegen den geplanten Kreisel. Aus meiner Sicht sollte diese unangetastet bleiben und nicht am Rand mit einem Kreisel verunstaltet werden. Seit Jahren wird der wegen seiner Breite immer wieder als sehr gefährlich bezeichnete Fussgängerstreifen zum Schulhaus Brüel kritisiert.

Wieso hat der Bezirk die Situation nicht schon lange mit einer Fussgängerinsel entschärft? Wie die Kreisel in Biberbrugg, Schindellegi und Feusisberg jeden Tag veranschaulichen, wird das Tempo bei der Durchfahrt gedrosselt, und es bilden sich zu den Hauptverkehrszeiten lange Rückstaus. Baut man wie beim zur Abstimmung stehenden Projekt vorgelagert noch mehrere Fussgängerstreifen und Bushaltestellen ein, ist aus meiner Sicht klar, dass den Autofahrern mit einer Verflüssigung des Verkehrs ein Versprechen gemacht wird, das nicht eingehalten werden wird.

Die Durchfahrt beim «Grossen Herrgott» benötigt, egal mit welchem Verkehrsmittel, Aufmerksamkeit und Vorsicht. Die seit langer Zeit sehr tiefe Unfallquote an dieser Stelle zeigt, dass die Leute damit umgehen können. Ich finde, dass dieser sensible Ort eine bessere Lösung verdient hat als der zur Abstimmung stehende Kreisel.

Fredy Ruhstaller (Einsiedeln)

Mit der Verkehrszunahme der letzten Jahre verschlechtert sich die Situation beim «Grossen Herrgott» zusehends. Eine andere Lösung ist dringend notwendig. Nachdem bereits im Mai 2022 das neue Buskonzept durch den Bürger angenommen wurde, werden diese neuen Haltekanten behindertengerecht ausgeführt. Der Kreisel verbessert die Sicht und somit auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Obwohl ich als Landwirt gegen die Verbauung von Kulturflächen bin, sehe ich es als unumgänglich, den Knotenpunkt neu zu gestalten. Die Lösung mittels eines Kreisels verbessert die Situation nachhaltig, und die ebenfalls eingeplante Verschiebung der Einfahrt des Carparkplatzes bringt eine sehr willkommene zusätzliche Entlastung des Knotens. Deshalb von mir ein klares Ja am 3. März zur Sachvorlage «Kreisel Grosser Herrgott».

Silvan Egli (Trachslau)

«Zum Grossen Herrgott mit dem Kreisel», Leserbrief im EA 12 vom 16. Februar

Urs Gubler bezweifelt in seinem Leserbrief vom 16. Februar, ob es nach dem Bau eines Kreisels beim «Grossen Herrgott» die Überführung über die Eisenbahnstrasse noch braucht. Leider löst ein Kreisel nicht alle Verkehrsprobleme. Gemäss BfU nämlich «steigt in der Regel die Zahl der Unfälle mit Radfahrern, nachdem ein Knoten in einen Kreisel umgebaut worden ist». Gefährdet sind vor allem die Kinder. Deshalb empfiehlt der Kreisel- erfahrene Kanton Luzern auf Schulwegen, auf Kreisel zu verzichten – ausser man kann den Kreisel umgehen. Genau diese Option bietet die «Schulhausbrücke » an. Ihr Ja zur Überführung ist ein Ja zu mehr Sicherheit beim Grossen Herrgott. Die Initianten Dominik Birchler und Edgar Kälin (Einsiedeln)

«Ja zur Versorgungssicherheit des Bezirks»

Es ist die Aufgabe und Pflicht des Bezirks Einsiedeln, seine Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen bei Katastrophen und in Notlagen zu schützen. Die Versorgungssicherheit beschäftigt derzeit Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft – kurz: die ganze Schweiz. Europa erlebt unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs eine Energiekrise mit Gasund Stromknappheit. In der nati-onalen Risikoanalyse stellt eine Strommangellage das grösste Risiko dar. Weltweite Lieferengpässe und hohe Strompreise ha-ben weite Teile der Bevölkerung verunsichert.

Die Sachvorlage vom 3. März soll eine Notstromversorgung und damit das Funktionieren re-levanter Infrastrukturen des Bezirks sicherstellen. Diese sind in drei Inseln aufgeteilt. Insel Langrüti: Feuerwehrlokal und Alters- und Pflegeheim; Insel Furren/ Brüel: Verwaltungszentrum und Schulanlagen mit Turnhallen (Notversorgung Bevölkerung); Insel Holzrüti: Abwasserreinigungen Holzrüti (ARA). Die Ersatzstromanlage besteht aus Notstromaggregaten, die von Dieselmotoren angetrieben werden. Sie werden zur Versorgung des Notstromnetzes eingesetzt, wenn die öffentliche Energieversorgung ausfällt.

Eine zuverlässige Energieversorgung ist eine der zentralen Grundlagen, dass Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Im heutigen System funktioniert nichts ohne Energie. Ich lege am 3. März ein überzeugtes Ja in die Urne.

Anni Zehnder-Nussbaumer, Mitte-Kantonsrätin (Einsiedeln)

«13. AHV-Rente? Heute fehlen 650 Milliarden»

Die AHV ist völlig ungenügend finanziert. Die zukünftigen Ausgaben der AHV übersteigen die zukünftigen Einnahmen aus heutiger Sicht um rund 650 Milliarden Franken. Das entspricht dem 0,9-fachen der ganzen jährlichen Wirtschaftsleistung der Schweiz oder dem Fünffachen der ganzen Verschuldung des Bundes. Bereits im Jahr 2035 – also in zehn Jahren – wird die AHV ein Defizit von fünf Milliarden einfahren, mit einer 13. AHV-Rente so-gar zehn Milliarden Franken.

Die AHV verfügt derzeit nur über Reserven von fünfzig Milliarden Franken. Diese werden ohne die 13. AHV-Rente voraussichtlich im Jahr 2040 aufgebraucht sein, mit der 13. AHV-Rente bereits im Jahr 2035. Um die Renten überhaupt noch zahlen zu können, wird sich die AHV verschulden müssen oder aber die Lohnabzüge und/oder das Rentenalter sind deutlich zu erhöhen. Das benötigte Geld zur Schliessung des Finanzierungslochs wird nicht das Christkind bringen.

Es ist nicht so, dass der Staat die Rentner vergisst. Der Bund bezahlt heute bereits 15 Milliarden Franken an die AHV. Das ist der grösste Budgetposten überhaupt. Andere Bereiche erhalten deutlich weniger Mittel wie beispielsweise die für die Zukunft wichtige Bildung/Forschung acht Milliarden Franken, das Militär sechs Milliarden Franken oder die Landwirtschaft drei Milliarden Franken. Corona hat den Bund rund dreissig Milliarden gekostet. Mit den Krisen von UBS, CS und Axpo hat der Bund entgegen der öffentlichen Meinung kein Geld ausgegeben, sondern über eine Milliarde Franken verdient.

Die heutige AHV ist also alles andere als gesichert, und der Staat bezahlt bereits sehr viel Geld an die Rentner. Obwohl wir noch nicht wissen, wie die ersten zwölf AHV-Renten bezahlt werden, sollen wir uns so-gar noch im Giesskannensystem eine 13. AHV-Rente gönnen. Wer der zukünftigen Generation kein finanzielles Desaster hinterlassen will, stimmt entschieden mit Nein gegen die 13. AHV-Rente.

Erich Meier (Einsiedeln)

Ich habe Anni Zehnder als kompetente, weitsichtige und sozial engagierte Persönlichkeit kennen und schätzen gelernt. Ihre ruhige und überlegte Art ist für die politischen Aufgaben in unserem Kanton eine Basis, auf der Sachgeschäfte aufgebaut und bearbeitet werden können. Ich werde ein überzeugtes Ja für Anni Zehnder in die Urne legen.

Albert Schönbächler (Einsiedeln)

«Im Dialog»

Älterer Herr: «Was ist deine Motivation für deine Kandidatur in den Kantonsrat?» Ich: «Ich möchte mitgestalten. Die politischen Prozesse kenne ich gut.» Älterer Herr: «Geht es etwas konkreter? » Ich: «Wir sollten zum Beispiel stärkere Anreize schaffen, damit wir unsere Öl- und Gasheizungen rasch durch eine Wärmepumpe ersetzen oder die Häuser an einen Wärmeverbund anschliessen.» Älterer Herr: «Damit wir noch mehr Strom brauchen und noch mehr Lärm ha-ben? Hast du auch einen guten Grund?» Ich: «Unser Kanton liegt mir am Herzen. Auch wenn es herausfordernd ist: Gemeinsam kommen wir weiter. Man muss im richtigen Moment mit den richtigen Menschen über das richtige Thema sprechen. Das ist in der Politik nicht anders als im Beruf oder im Privatleben. Und dass dieser Austausch auch virtuell funktioniert, finde ich super – es ermöglicht vieles.» Er: «Okay, also ich bin froh, dass es in Einsiedeln noch Stammtische gibt. Nur auf Twitter und Facebook herumposaunen bringt doch nichts.» Ich: «Ja, da hast du auch wieder recht. Muss los. Wählen nicht verges-sen, gäll. Einfach GLP-Liste unverändert einwerfen.» Er: «Ja, sicher gehe ich wählen.» Ältere Frau: «Ich natürlich auch – und ich erkläre es meinem Mann dann noch einmal. Mached’s guet. Es bruucht üch!» Frieda Chicherio (Einsiedeln)

«Rot, Grün, Gelb»

Aus Sozialisten, Grünen und Freien Demokraten besteht in Deutschland seit den letzten Wahlen die Regierung. Alle anderen Parteien sind in der Opposition. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir ein Regierungssystem besitzen, das sich von diesem unterscheidet und sich bewährt hat. Wenn ich die täglichen Berichte über die Ereignisse in unserem Nachbarland verfolge, dann mache ich mir als freier Schweizer Sorgen über die weitere Entwicklung dieses Landes, das Milliarden zur Finanzierung der EU beiträgt. In unserem föderativen System ha-ben wir die Möglichkeit, alle vier Jahre unsere kantonalen Volksvertreter zu bestimmen. Damit in unserem Land weiterhin das Volk und nicht die Regierenden das Sagen haben, möchte ich jenen Leuten meine Stimme geben, die sich mit aller Kraft gegen ausländische Einmischung zur Wehr setzen.

Zur Wahl stehen jetzt wieder gestandene Politiker und solche, die es gerne werden möchten. Bei der Proporzwahl in den Kantonsrat ist für mich nicht nur die Person wichtig, die ein Mandat erringen möchte, sondern vor allem die politische Richtung der betreffenden Partei. Wie das Beispiel Deutschland zeigt, sind extreme sozialistische und grüne Eingriffe und Verbote Gift für Bevölkerung und Wirtschaft. Die grossen Probleme bei uns sind die Überfremdung, die Klimahetze, das ausufernde Asylwesen, der schleichende EU-Beitritt und vieles mehr. Zu neuen EU-Verhandlungen hat die Regierung unseres Kantons der «Europakommission » der Kantonsregierungen eine klare Absage erteilt. Auch deshalb gehören André Rüegsegger, Herbert Huwiler und Xaver Schuler wieder in den Regierungsrat. Sie haben mit einer bürgerlichen Politik dazu beigetragen, dass sich der Kanton Schwyz wirtschaftlich weiterentwickelt hat. Ich lege die Liste 4 (SVP) in die Urne, weil sich diese Kandidatinnen und Kandidaten für das Wohl unserer Bevölkerung, für tiefe Steuern, Sicherheit, Selbstbestimmung und gegen Umverteilung und gegen Zahlungen in Milliardenhöhe – ohne Gegenleistung – an die EU (notabene als Nichtmitglied) einsetzen.

Werner Gyr (Einsiedeln)

«Marco Heinzer – vielseitig und überlegt»

Seit mehr als zwanzig Jahren darf ich mit Marco Heinzer zusammenarbeiten. Er ist eine kommunikative und teamfähige Person. Marco Heinzer findet für jedes Problem eine Lösung und steht mit Überzeugung hinter seinem Team. Er handelt überlegt und gewissenhaft. Marco Heinzer mag es, mit Menschen zu diskutieren, wobei die Geselligkeit nicht zu kurz kommen darf. Seine Freizeit geniesst er gerne im Kreis seiner Familie und ist öfters in der Natur unterwegs. Mit seiner Vielseitigkeit und Erfahrung wird er sich für die Zukunft des Kantons Schwyz einsetzen. Ich bin überzeugt, dass Marco Heinzer seine Arbeit im Kantonsrat mit viel Elan und Freude ausüben wird. Darum gibt es für mich am 3. März nur eine Wahl: Zwei Mal Marco Heinzer auf der Liste 2.

Andrea Blattmann (Einsiedeln)

«Ich wähle Reto Keller»

Wie Reto Keller bin auch ich in Wollerau aufgewachsen, und wir sind immer noch beide gemeinsam im Faustballverein Wollerau. Man kennt ihn bei uns im Verein als «gschaffig» und zuverlässig. Ich bin überzeugt, dass Reto sich weiterhin engagiert für Einsiedeln und unseren Kanton einsetzen wird. Deshalb kommt Reto Keller (FDP) zwei Mal auf meine Kantonsratswahlliste.

Roman Müller (Einsiedeln)

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