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Die Sorge um die Beizer und das Spital

Die Sorge um die Beizer und das Spital Die Sorge um die Beizer und das Spital

Grosser Wagenumzug am Güdelmontag lockte viel Volk an

Ganze 45 Nummern sind durch Einsiedeln gezogen. Beeindruckend waren die aufwendig gestalteten Sujets, in die viel Schabernack verpackt war.

Temperaturen fast wie im Frühling, und trotzdem schneite es über dem fasnächtlichen Einsiedeln. Ganze Konfetti-Schwärme wurden in die Menschenmenge katapultiert. Schulter an Schulter standen die Schaulustigen entlang der Route. Viele der 45 Umzugsnummern sorgten beim Publikum für Begeisterung. Dank neuer Technologien werden die Wagen immer aufwendiger gebaut, auch wenn der Bezug zu regionalen Themen oft fehlte. Mehr vertraute Sujets hätte die grossartige Arbeit der Wagenbauer noch unterstrichen. Insgesamt war es ein bunter Mix von fantasievollen Gruppen, eindrücklichen Wagen, schränzenden Guggenmusigen und bunten Trichlergruppen, der die grossen und kleinen Umzugsbesucher begeisterte.

Viele prominente Themen

Einen Blickfang bot der imposante Wagen-Piratenbau der jubilierenden Hudi 17. Prominente Themen waren die galoppierende Inflation und die unbeliebten Klimaaktivisten. Zur Freude der Schaulustigen hatten viele Umzugsteilnehmer Spendierhosen an. Allerhand Ess- und Trinkbares wurde da weitergereicht. Es gab auch Lokalkolorit. Auf die Schippe nahm eine Gruppe das Einsiedler Spital Ameos. «Im Spital, wo einst ein Gebärsaal war, ist heute eine Minibar.» Daneben hatte noch anderes Biss. Zum Thema gemacht wurde auch das Beizensterben. Auf originell gestalteten Tafeln erinnerte man an mehrere ehemalige Beizen in Einsiedeln.

Nicht weniger einfallsreich präsentierten die Bürgerwehr-Trichler das Kantonale Turnfest in Einsiedeln. Einige Kleingruppen lockerten den Umzug auf und waren echte Farbtupfer.

Enttäuscht waren die Zuschauenden vom Dargebotenen nicht. Kreativität und Fantasie schienen bei den Teilnehmern wegen der längeren Wartezeit bis zum nächsten Anlass für besondere Kreativitäts- und Fantasieschübe zu sorgen. Viele haben den Umzug sichtlich genossen. Dass Petrus gnädig war, hat sicher auch nicht geschadet.

Fotos: René Hensler


Die Bürgerwehr-Trichler marschierten als Vorboten des kantonalen Turnfestes am Umzug mit.

Diese Gruppe brachte mittels Riesenball Spiel und Spass an den Umzug.

Kinder durften mittels Minenwagen durch den Berg fahren und die Wunder unter Tag bestaunen.

Die Goldmäuder-Trichler liessen die grosse Alpabfahrt nochmals Revue passieren.

Mit den gewohnten Rhythmen unterhielten die Rabäschränzer die Zuschauer am Strassenrand.

Die Quärfahrer liessen «Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew» aufleben.

Die FG Humoria kam mit dem U-Boot und Taucher verteilten allerlei Leckereien an die Kinder.

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