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Mit Hasel und Erle beginnt die Pollensaison

Mit Hasel und Erle beginnt die Pollensaison Mit Hasel und Erle beginnt die Pollensaison

Mit den wärmeren Temperaturen beginnt jetzt auch die Leidenszeit für Pollenallergiker – dieses Jahr leicht später als im Vorjahr.

Mitg./nad. «Später als im letzten Jahr, aber nun hat die Pollensaison und damit die Leidenszeit für Pollenallergiker auch im Norden begonnen», schreibt MeteoNews am Dienstag in einer Mitteilung. Zurzeit würden dabei im Flachland schon mässig bis viele Haselpollen und wenige bis mässig viele Erlenpollen fliegen.

«Das vorherrschende Hochdruckwetter der kommenden Tage begünstigt den Pollenflug, nur am Donnerstag werden die Pollen mit einer Störung und etwas Niederschlag im Norden aus der Luft ausgewaschen, die Pollenkonzentration steigt danach aber rasch wieder an.» Besonders heftige Reaktion zu Beginn Dass man momentan wieder vermehrt Personen mit geröteten, tränenden Augen, Niesanfällen und einer rinnenden Nase antreffe, sei ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Pollensaison begonnen habe. «Augenfällig ist dabei, dass Allergiker am Anfang besonders empfindlich auf die Pollen reagieren. Dies dürfte eine Folge sein, dass einerseits das Immunsystem nach den Wintermonaten noch nicht so gut vorbereitet ist und andererseits die Blütenpollen zu Beginn der Saison mehr Allergene haben als gegen Ende», führt MeteoNews weiter aus.

In der Schweiz sind rund 20 Prozent der Einwohner von einer Pollenallergie betroffen, Tendenz steigend. Ein paar wenige Massnahmen können helfen, die Pollenbelastung und damit die Beschwerden zu verringern. Nachfolgend eine nicht abschliessende Übersicht einiger solcher Vorkehrungen: •Medikamentöse Vorbeugung durch sogenannte Antihistaminika, die in der Apotheke als Nasenspray, Augentropfen oder in Tablettenform erhältlich sind.

•Zur Symptomlinderung Pollen aus der Nase ausspülen (Nasenduschen), gerötete, juckende Augen mit kalten Kompressen oder feuchtem Waschlappen behandeln.

•An Tagen hoher Belastung möglichst seltener Aufenthalt im Freien.

•Nach Aufenthalt im Freien Kleiderwechsel (nicht im Schlafzimmerbereich).

•Wäsche nicht im Freien trocknen.

•Einbau von Pollenschutzgittern vor den Fenstern.

•Abends die Haare waschen oder gründlich ausbürsten, damit sich die Pollen nicht auf dem Kissen verteilen.

•Tragen einer Sonnenbrille (ideal mit Seitenschutz). Sie hält die Pollen von den Augen fern und schützt deren Schleimhäute, die zur Pollenzeit besonders lichtempfindlich sind.

•An pollenintensiven Tagen Schutzmaske tragen.

•Böden, Polstermöbel und Teppiche regelmässig gründlich absaugen. Empfehlenswert sind Staubsauger mit Hepa-Filtern, die auch winzige Schwebstoffe aus der Luft entfernen.

•Luftreiniger aufstellen. Die Geräte filtern Pollen und Staub aus der Luft und können so Erleichterung verschaffen.

•Pollenfilter im Auto regelmässig warten und tauschen.

Probleme mit Pollen nehmen zu In Zukunft werden die Pollen laut MeteoNews immer mehr Probleme verursachen. So werde die Pollenflugzeit immer länger, sie beginne früher und dauere im Herbst auch infolge eingewanderter Pflanzen wie Ambrosia immer länger. Allergikerinnen und Allergiker hätten so eine immer kürzere Ruhephase. Durch den Klimawandel und die damit durchschnittlich höheren Temperaturen würden zudem viele Pflanzen mehr Pollen produzieren.

Die gleichzeitig häufigeren Dürreperioden bedeuteten für die Pflanzen extremen Stress: «So produzieren sie nach solchen Jahren teilweise riesige Mengen Pollen, die zu mehr Allergien führen.» Ausserdem würden die Pollen infolge des Klimawandels vielfach aggressiver werden: «Unter Stress fahren Pflanzen ihr Immunsystem hoch und produzieren spezielle Eiweisse, die sie vor den negativen Umwelteinflüssen schützen sollen. Auf diese Eiweisse reagieren Menschen mit einer Pollenallergie besonders stark.»

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