Verwaltungszentrum soll nicht Bauruine werden

Die Mitte-Kantonsräte Irene Huwyler Gwerder und Bernhard Reichmuth machen sich Sorgen rund um das geplante Verwaltungszentrum im Kaltbach. Sie wollen mehr wissen.

adm. Das geplante neue Verwaltungszentrum im Schwyzer Kaltbach und das dadurch leer werdende alte AHV-Gebäude an der Bahnhofstrasse beschäftigen gleich zwei Kantonsräte der Mittepartei. In zwei Kleinen Anfragen fordern Irene Huwyler Gwerder (Rickenbach) und Bernhard Reichmuth (Ibach) Auskunft über mögliche Folgen für den Schwyzer Dorfkern wie auch zu baulichen Fragen des Vorhabens.

«Für die Gemeinde Schwyz ist es eminent wichtig, dass an diesem attraktiven Standort eine sinnvolle Nutzung entstehen würde und keine verwaiste Bauruine das Ortsbild verschandelt », schreibt Irene Huwyler Gwerder. Die Absicht, die Schwyzer Feuerwehr künftig im Kaltbach unterzubringen, werde aus Kostengründen und wegen des entfernteren Standorts in Schwyz kritisiert.

Deshalb, so Huwyler: «Die Bevölkerung muss wissen, was auf sie zukommt.» Sie will nun konkret wissen, was mit dem bestehenden Verwaltungsgebäude passiere, wenn jenes im Kaltbach gebaut werde. Zudem will sie wissen, was für Konsequenzen es hätte, wenn die Umzonung oder die Verlegung des Feuerwehrlokals abgelehnt würde.

Um bauliche Fragen kümmert sich Bernhard Reichmuth. «Es ist sehr wünschenswert, wenn bei der Verwirklichung des Projektes möglichst viele Arbeiten und Lieferungen von kantonalen Firmen ausgeführt werden können», hält er einleitend fest. Leider sei es für regionale und kantonale KMU immer schwieriger, «die Eignungskriterien an eine Submission vom Kanton zu erfüllen».

Er stellt deshalb die Frage, ob einige Arbeiten in kleinere Lose aufgeteilt werden könnten und ob viele kleinere Arbeitsgattungen, welche unter dem entsprechenden finanziellen Schwellenwert liegen, im freihändigen und im Einladungsverfahren an regionale und kantonale Firmen vergeben werden könnten?