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Drei Brüder – drei Medaillen

Drei Brüder – drei Medaillen Drei Brüder – drei Medaillen

Nicola, Corsin und Lavio Müller aus Einsiedeln stehen an der Elite-WM, Junioren-WM und Jugend-EM auf dem Podest.

Mitg. Die OL-Mitteldistanzwettkämpfe am Samstag präsentierten sich als physische Angelegenheit mit zuweilen langen Partien auf breiten Loipen. Insbesondere ein langer Aufstieg, eingebunden in eine Routenwahl, forderte die Athletinnen und Athleten. In dieser Steigung war es auch, in welcher Nicola Müller an der Elite-WM realisieren musste, dass es ihm heute nicht zur Goldmedaille reichen würde – zur Silbermedaille reichte die Leistung von Müller aber sehr wohl. «Ich wuss-te, dass ich von Anfang an attackieren musste, wollte ich um den Sieg laufen», sagte der Einsiedler nach dem Rennen. Müller hatte im Ziel schliesslich einen Rückstand von 2.01 Minuten auf den norwegischen Sieger Jörgen Baklid.

Ein cooler Lauf

Nach den Rängen 2 und 4 an den Vortagen zeigte Corsin Müller erneut eine starke Leistung. Nur neun Sekunden langsamer als der Sieger Pyry Riissanen aus Finnland gewann der zweite Einsiedler an der Junioren-WM erneut die Silbermedaille. «Es war ein sehr cooler Lauf. Auf dem Weg zum letzten Posten tauchte ich noch zweimal in den Schnee, da verlor ich Zeit und es hätte auch zum Sieg reichen können», erzählte Müller im Ziel.

«Sehr, sehr glücklich», sei er, sagte Lavio Müller im Ziel. Verständlicherweise, gelingt dem 17-Jährigen doch der zweite Sieg an der Jugend-EM. Dies mit einem komfortablen Vorsprung von 2.08 Minuten auf den nächsten Verfolger. Der dritte Einsiedler im Bunde sagte zu seinem Lauf: «Ich hatte sehr gute Skier an den Füssen, habe stets gepusht und hatte einen Plan. Nur beim zweitletzten Posten verlor ich 10 Sekunden Zeit, sonst hat-te ich alles im Griff.» Bronze in der WM-Mixed-Staffel

In einem Rennen, in welchem sie stets an der Spitze mitliefen, sicherten sich Eliane Deininger und Nicola Müller an der Elite-WM in Ramsau die Bronzemedaille. Mit Deininger und Müller ging das Team Schweiz als Medaillenkandidat ins Rennen. Dies unterstrich Müller gleich, als er als Erster von der Startstrecke zurückkehrte. Deininger kam so in die für sie ungewohnte Situation, gar keine Gegnerinnen vor sich zu sehen. «Aber damit konnte ich umgehen », meinte die St. Gallerin abgeklärt. Bis und mit Strecke 3 war das Schweizer Team in Tuchfühlung mit dem norwegischen Spitzenduo Anna Ulvensoen und Jörgen Baklid. Auf der vierten Ablösung ging dann allerdings eine Lücke auf und das neue Duell hiess nun Schweiz gegen Schweden. Am Ende hatte das schwedische Team knapp die Nase vorne, fünf Sekunden betrug der Rückstand der Schweizer im Ziel. Das Fazit war positiv: «Wir haben das Maximum herausgeholt, physisch lief es gut und das Mate-rial passte», so die beiden unisono. Das zweite Schweizer Team mit Alina Niggli und Gion Schnyder belegte Rang 9. Siehe Resultate.


Bei der Staffel erlief Nicola Müller zusammen mit Eliane Deininger die Bronzemedaille.

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