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Volksbildungskurse Einsiedeln

Einsiedeln. 11. Januar 1974. Am letzten Montag begann Pater Kassian Etter im Gemeindesaal seinen Kurs über Kometen mit einem interessanten allgemeinen Überblick. Zu allen Zeiten wurden Kometen als Vorzeichen grosser, meist unglücklicher Ereignisse empfunden. Das Erscheinen eines grossen Kometen, wie es etwa alle fünfzig Jahre eintrifft, wirkt wie ein Einbruch in die geordnete Harmonie der Gestirne; man betrachtet ihn vielfach als Willkürakt der Natur oder der die Natur lenkenden Gottheit. – Für die Wissenschaft ist das Auftauchen eines Kometen zwar oft überraschend, aber doch immer ein natürliches und interessantes Ereignis. Die Kometen gehören zum Sonnensystem. In einem Abstand von gegen drei Lichtjahren bilden nach statistischen Schätzungen mindestens hundert Milliarden Kometen eine kugelförmige Wolke um unser Zentralgestirn, die Sonne. Der Referent verstand es ausgezeichnet, den Aufbau des Sonnensystems zu erklären. – Durch zufällige Konstellationen werden einige wenige dieser Kometen auf lange elliptische Bahnen abgelenkt und nähern sich der Sonne so weit, dass sie für uns sichtbar werden. Der Komet selber ist allerdings ein eher kleines Gebilde; erst in Sonnennähe verdampft ein Teil seiner Materie und bildet den sichtbaren, oft bis gegen 100’000 km im Durchmesser aufweisenden Kometenkopf.

Auf gestellte Fragen gab Pater Kassian Etter gewünschte Auskünfte und weitere Erklärungen. Er wird auch den Inhalt dieses ers-ten Vortrages beim nächsten Mal kurz zusammmenfassen, so dass auch neue Hörer den weiteren Ausführungen folgen können.

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