«Die Belastung im Beruf und im Amt war hoch»

Bezirksrat Fredi Zehnder (SP) tritt zurück: Der Ressortleiter Liegenschaften, Sport und Freizeit hat sich aus beruflichen und persönlichen Gründen entschieden, an den Bezirkswahlen vom 14. April nicht wieder als Bezirksrat zu kandidieren.

Aus welchen Gründen treten Sie zurück?

Der Grund liegt in der aktuell hohen Belastung im Beruf als Schulleiter und im Amt als Bezirksrat. Dabei ist die Belastung nicht nur aufgrund der zeitlichen Beanspruchung hoch, sondern auch wegen der komplexen und anforderungsreichen Aufgaben. Insbesondere in der Schule sind diese seit Corona (Digitalisierung/ Lehrermangel/komplexe Beschulungsfrage) nochmals gestiegen.

Wie kommt Ihr Rücktritt bei Ihrer Partei an? Die SP Einsiedeln bedauert den Entscheid, kann ihn aber nachvollziehen und respektiert ihn. Die Suche nach einer neuen Bezirksratskandidatur wurde umgehend initiiert und ist auf gutem Wege.

Ist das Amt eines Bezirksrats vereinbar mit einem regen Berufsleben daneben? Ja, es ist aber nötig, im Beruf das Pensum adäquat reduzieren zu können. Bei mir waren es eineinhalb Tage. Die Belastung ist aber hoch. Welche Projekte Ihrerseits sind in Ihrer Amtszeit im Mittelpunkt gestanden? Der Abschluss der Schulhausbauten in Gross und Trachslau, die Abstimmung und der Bau des Verwaltungszentrums Einsiedlerhof, das Vorhaben Sportzentrum Allmeind und die Projektidee für das Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben. Dazu war und ist das Schulhaus Willerzell ein Dauerthema. Wie fällt Ihr Rückblick aus auf die Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind Einsiedeln? Es ist schade, dass es dem Bezirk und der Genossenschaft zu Beginn nicht gelungen ist, einen Konsens zu erzielen, und der Weg einer Initiative beschritten werden musste. Zurzeit ist der Austausch rege, und die Zusammenarbeit verläuft positiv. Es ist das Ziel, in diesem Jahr über die nötige Sachvorlage abzustimmen.