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Foto-Vorfälle werden untersucht

Die reformierte Kantonalkirche Schwyz wird die Vorfälle im Konfirmationslager der Pfarrei Lachen abklären lassen. Der «Fotograf» wird freigestellt.

Das Verhalten jener Person, die während des Konfirmationslagers im Glarnerland unerlaubt fotografiert hatte, zieht nun doch Konsequenzen nach sich. Der Mann hatte Konfirmandinnen gegen deren Willen bei einem Ausflug in die Linth-Arena in Näfels mehrmals fotografiert. Zum einen im Sportgewand an der Boulderwand und später auch im Badeanzug im Hallenbad. Einige Mädchen haben sich erfolglos gegen den «Fotografen» gewehrt.

Ein Mitglied der Lagerleitung machte unerlaubt Fotos Doch erst an der Kirchgemeindeversammlung von Ende November wurde das Thema öffentlich kurz aufgegriffen. Ad-interim-Präsident Bernhard Neyer schreibt präzisierend zum Sachverhalt: «Während des Konfirmationslagers der Pfarrei Lachen im Juni wurden von einem Mitglied der Lagerleitung unerlaubt Fotos gemacht – und dies an einem Ort, an dem das Fotografieren untersagt ist.» Weiterführende Gespräche und Informationen haben nun offenbar dazu geführt, dass der Kirchgemeinderat March entschieden hat, als «personalrechtliche Massnahme» die Person per sofort von ihren Aufgaben freizustellen, so lange, «bis die erforderlichen Abklärungen abgeschlossen sind». Neutrale juristische Abklärung

Die reformierte Kantonalkirche Schwyz nimmt sich der weiteren Aufklärung an. Neyer informiert weiter namens der Kantonalkirche: «Der kantonale Kirchenrat hat eine neutrale juristische Abklärung in Auftrag gegeben, die Klarheit schaffen soll. Der Kirchgemeinderat begrüsst diese Massnahme sehr.» Dass die reformierte Kirchgemeinde der March ein Interesse an der Aufklärung hat, zeigt sich auch darin, dass «eine externe, unabhängige Anlaufstelle eingerichtet wird, bei der sich Betroffene melden können». Dieser Kontakt wird ab dem 8. Januar geöffnet, und die Betroffenen werden rechtzeitig persönlich dazu informiert.

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