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Vier Prozent der Erstklässler weisen starkes Übergewicht auf

Wie die schulärztlichen Untersuchungen zwischen Ende Juni 2022 und Ende Juni 2023 aufzeigen, ist der Prozentsatz an überoder untergewichtigen Kindern steigend – aber nicht rekordverdächtig hoch.

Im Schuljahr 2022/23 wurden 3917 Schwyzer Schülerinnen und Schüler von den Ärzten des Schulgesundheitsdienstes untersucht und/oder geimpft. Das sind 318 weniger als im Schuljahr 21/22. In diesen Zahlen miteinbezogen sind Sonderschulen (HZI/HZA), Sprachheilschulen, Neuzugezogene und einzelne Privatschulen. In der ersten Klasse der Primarschule waren es 1152 (Vorjahr: 1441), in der vierten Klasse der Primarstufe 1409 (1401) und in der zweiten Klasse der Sekundarstufe I mit 1356 etwas weniger als im Vorjahr (1393).

Mehr Übergewichtige

Insgesamt sind zwischen dem 30. Juni 2022 und dem 30. Juni 2023 beim Sekretariat des Kantonsärztlichen Dienstes 1358 Formulare «Ärztliche Schuleintrittsuntersuchung » eingegangen und anschliessend ausgewertet worden (Vorjahr: 1684). Im Schuljahr 2022/2023 liegt der Anteil der privat durchgeführten Schuleintrittsuntersuchung somit bei 74,5 Prozent. Die verbleibenden 25,5 Prozent sind in der Schule vom Schularzt untersucht worden.

Der durchschnittliche BMI-Wert der angehenden Erstklässler beträgt knapp 16 Kilogramm pro Quadratmeter. Dabei liegt der Anteil an Kindern mit einem Untergewicht bei gut 16 Prozent. Bei fünf Prozent wurde ein Übergewicht und bei vier Prozent gar Adipositas, also starkes Übergewicht, festgestellt. Im Vergleich zum letzten Schuljahr ist sowohl der prozentuale Anteil an über- wie auch an untergewichtigen Kindern gestiegen. Der durchschnittliche BMI-Wert ist allerdings konstant geblieben.

Auffälligkeiten bei den Buben Blickt man auf die Schuljahre 2020/21, an dem weit mehr als zwölf Prozent, und 2019/20, an dem knapp elf Prozent der Erstklässler übergewichtig waren, so liegt man doch noch deutlich unter jenem Wert. Schüler der zweiten Stufe der Sek 1 haben einen BMI über 97 Perzentile, was bedeutet, dass bei ihnen Übergewicht erkannt worden ist.

Bei den Schuleintrittsuntersuchungen durch den Kinder-, Haus- oder Schularzt wurden bei 53 Jungen eine Phimose (Vorhautverengung) festgestellt, bei zweien ein Pendelhoden, und bei neun Buben wurde ein Hodenhochstand erkannt. Bei weiteren 19 Jungen wurden andere Auffälligkeiten der Genitale diagnostiziert.

Bei 269 Erstklässlern riet der untersuchende Arzt zu einer medizinischen/therapeutischen Weiterbehandlung. Bei 6 Kindern empfahl der Arzt eine Impfberatung. 76 Kinder wurden dem Kinder- oder Hausarzt zur Weiterbehandlung zugewiesen. 13 Kindern wurde eine logopädische Therapie, 6 Kindern eine Psychomotorik-Therapie, 14 Kindern eine Kontrolle beim Augenarzt sowie 23 Kindern ein Zahnarztbesuch empfohlen. Bei 35 Kindern wurde aufgrund der Schuleintrittsuntersuchung eine weitere Abklärung bei einem Spezialisten empfohlen.

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