Abnahme in der Qualität der Statistik beobachtet

Im Schuljahresbericht hält der Schulgesundheitsdienst (SGD) fest, dass die geschaffene Transparenz der Datenverwendung gegenüber den Eltern zwangsläufig zu Einbussen in der Qualität der Statistik geführt hat.

sigi. Letzten Herbst verkündete der Schulgesundheitsdienst,dass er die Teilrevision des Volksschulgesetzes zum Anlass genommen hat, um Informationen zur schulärztlichen Untersuchung zu Beginn des Schuljahres 2022/23 anzupassen. Aus Transparenzgründen gegenüber den Schulkindern sowie deren erziehungsberechtigten Personen wurde infolgedessen auf die gesetzlichen Grundlagen der schulärztlichen Untersuchung verwiesen. Kommunikation war gefragt wie noch nie Weiter wurde die Möglichkeit geschaffen, sich beim Ausfüllen der Einverständniserklärung für oder gegen die schulärztliche Untersuchung sowie für oder gegen die Freigabe von erhobenen Informationen zu statistischen Zwecken in anonymisierter Form zu entscheiden. Ein Jahr nach der Einführung der neuen «Informationspolitik » des SGD zieht dieser Bilanz: «Durch die Anpassungen erlebte der Schulgesundheitsdienst ein herausforderndes Jahr.» Die Kommunikation, sei es mit den Schulen oder mit den Eltern, sei «gefragt gewesen wie niemals zuvor».

Bedürfnisse der Kinder im Fokus «Weiterhin mussten wir feststellen, dass die geschaffene Transparenz der Datenverwendung gegenüber den Eltern zwangsläufig zu Einbussen in der Qualität der Statistik geführt hat.» Die Zustimmung zur Datenverwendung für statistische Zwecke lag im vergangenen Schuljahr bei achtzig Prozent. Somit fliessen nur ihre anonymisierten Daten in die Impfstatistik und die Statistik der Seh- und Hörtests sowie der BMI-Erhebungen.

Dennoch sei der Schulgesundheitsdienst der Meinung, dass diese Anpassungen ein bedeutender Beitrag für eine transparente Kommunikation zwischen Eltern, Schulen und dem Schulgesundheitsdienst seien. Ungeachtet aller Herausforderungen sieht sich der Schulgesundheitsdienst weiterhin als das Bindeglied zwischen Gesundheit und Bildung, bei dem die Bedürfnisse der Kinder im Fokus stehen.