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Über eine Million mehr pro Jahr an die HSLU

Wegen mehr Studierenden und Infrastrukturprojekten steigen die Beiträge für die Trägerkantone an die Hochschule Luzern – auch für Schwyz.

Da die Hochschule Luzern (HSLU) wächst – sprich in den letzten Jahren die Anzahl Studierende zugenommen hat – sind bis im Jahr 2027 mehrere Infrastrukturprojekte geplant, wie es in einer Medienmitteilung des Schwyzer Bildungsdepartements vom Donnerstag heisst: Der Campus Luzern-Horw (Departement Technik und Architektur) soll erneuert und erweitert, der neue Campus Perron beim Bahnhof Luzern soll im Herbst 2025 bezogen und beim Campus Suurstoffi Zug-Rotkreuz (Departement Informatik) sollen aufgrund des starken Studierendenwachstums zusätzliche Räume bezogen werden.

In der Leistungsauftragsperiode 2024–2027 will sich die HSLU zudem in der Forschung und Entwicklung, der Internationalisierung, der Nachhaltigkeit, der Digitalisierung und im Personalbereich weiterentwickeln. Schwyz zahlt 33,7 Millionen in den nächsten vier Jahren Wegen der Zunahme an Studierenden – in den nächsten vier Jahren soll sich die Anzahl von derzeit rund 7000 (Vollzeitäquivalente) auf 7600 erhöhen – und der Infrastrukturprojekte steigen auch die Kosten: Die Beiträge der Konkordatskantone erhöhen sich bis im Jahr 2027 von derzeit rund 97 Millionen auf neu 111 Millionen Franken pro Jahr. Für den Kanton Schwyz bedeutet dies einen Anstieg von 7,3 Millionen Franken (2023) auf erwartete 8,9 Millionen Franken (2027) pro Jahr. Zusammengerechnet heisst das für die kommenden vier Jahre: Neu zu bezahlen sind total 33,7 (anstatt 29,2 Millionen Franken, wenn sich die Beiträge nicht verändert hätten). Das sind also für den Zeitraum von 2024 bis 2027 insgesamt 4,5 Millionen Franken mehr – sprich pro Jahr 1,125 Millionen Franken mehr.

«Der Kanton Schwyz hat auch in Zukunft ein Interesse an einer prosperierenden Hochschule in der Region mit einer auf die Zukunft ausgerichteten Palette an Fachhochschulstudiengängen. Es ist daher angebracht, dass die im Leistungsauftrag 2024–2027 vorgesehenen Entwicklungen mitgetragen werden», schreibt der Schwyzer Regierungsrat im Bericht an den Kantonsrat. Die HSLU habe sich positiv entwickelt, das Studierendenwachstum an der HSLU sei derzeit schweizweit am grössten.

Die Zunahme der Konkordatsfinanzierung sei angesichts des Studierendenwachstums, der geplanten Infrastrukturprojekte und des Eigenkapitalaufbaus nachvollziehbar. Der Schwyzer Regierungsrat ergänzte aber: «Allerdings wird die Kostenentwicklung mit einem Zuwachs der Trägerrestfinanzierung von 15 Prozent mit grosser Sorge registriert.» 312 Studierende aus dem Kanton Schwyz Die Zentralschweizer Regierungen haben der Berichterstattung des laufenden Leistungsauftrags und dem neuen Leistungsauftrag für die Jahre 2024–2027 mit der HSLU zugestimmt. Der Schwyzer Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat die Kenntnisnahme der Berichterstattung sowie die Kenntnisnahme des neuen Leistungsauftrags. Das Geschäft soll für die Dezembersession des Schwyzer Kantonsrats traktandiert werden.

Der mehrjährige Leistungsauftrag regelt die von der Hochschule Luzern zu erbringenden Leistungen und deren Finanzierung. Dieser wird von den Trägerkantonen alle vier Jahre erteilt. Die HSLU führt praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Technik & Architektur, Wirtschaft, Informatik, Soziale Arbeit, Design & Kunst sowie Musik. Von total 8294 Studierenden an der HSLU im Jahr 2022 kamen 312 Personen aus dem Kanton Schwyz.

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