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Schwyzer Gesundheits- und Pflegepersonal kandidiert für den Nationalrat

Schwyzer Gesundheits- und Pflegepersonal  kandidiert für den Nationalrat Schwyzer Gesundheits- und Pflegepersonal  kandidiert für den Nationalrat

Um dem Anliegen nach einer besseren Gesundheitspolitik Nachdruck zu verleihen, treten vier Gesundheitsfachpersonen auf der Liste «Schwyzer Gesundheits- und Pflegepersonal» bei den Nationalratswahlen an.

Mitg. «Die Gesundheits- und Pflegekrise spitzt sich zu. Die Kantone und der Bund müssen end-lich Lösungen für den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen erarbeiten und die Arbeitsbedingungen verbessern», schreibt das Schwyzer Gesundheits- und Pflegepersonal in einer Medienmitteilung.

Sie wollen sich für die Stärkung der Berufe im Gesundheitswesen einsetzen. Um dies zu erreichen, kandidieren Els Dockx (Biomedizinische Analytikerin HF, Trachslau), Leon Dzemailji (Pflegefachmann HF, Buttikon), Linda Scheidegger (Pflegefachfrau HF, Siebnen) und Ursula Studer-Seeholzer (Pflegefachfrau HF, Oberarth) für den Nationalrat. «Pflegepersonal hat eine viel zu schwache Lobby in Bern» Mit ihrer Liste wollen sie dazu beitragen, dass sich in den wichtigen gesundheitspolitischen Themen tragfähige Lösungen durchsetzen: «Die Anliegen des Gesundheits- und Pflegepersonals haben eine viel zu schwache Lobby in Bern. Das wollen wir ändern», sagt Els Dockx, die auf dem ersten Listenplatz antritt und langjährige Erfahrung als Mitarbeiterin in einem Schwyzer Spital mitbringt.

Der junge Pflegefachmann Leon Dzemailji will nach dem klaren Ja zur Pflegeinitiative im November 2021 nun die Umsetzung vorantreiben: «Es braucht so schnell wie möglich Massnahmen, um die Arbeitsbedingungen sowie die Ausbildungssituation der Pflegefachpersonen zu verbessern. Der Handlungsbedarf bleibt akut: Immer mehr Pflegefachpersonal verlässt den Beruf frühzeitig. Immer mehr Stellen sind vakant.» «Klatschen reicht eben nicht»

«Das gefährdet letztlich auch die Gesundheitsversorgung der Schwyzer Bevölkerung und die Qualität bei der Betreuung», ergänzt seine junge Berufskollegin Linda Scheidegger. Die beiden wollen sich deshalb in Bern dafür einsetzen, dass das Parlament nach der Ausbildungsoffensive im Pflegebereich nun auch die zweite Etappe der Initiative schnell umsetzt.

Diese beinhaltet die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Gesundheits- und Pflegepersonals. «Klatschen reicht eben nicht», heisst es in der Medienmitteilung weiter: «Das Fachpersonal im Gesundheitswesen läuft am Limit und braucht end-lich Unterstützung», betont Ursula Studer-Seeholzer als Nummer vier der Nationalratsliste.

Gerade der Kanton Schwyz mache in diesem Bereich viel zu wenig. Dieser könnte sich viel stärker für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einsetzen. «Auch im Kanton Schwyz haben wir bereits einen akuten Notstand beim Gesundheitspersonal. Es braucht jetzt bessere Arbeitsbedingungen, bessere Löhne und eine bessere Personalplanung », fordert Studer-Seeholzer.

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