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Private lassen wieder mehr bauen

Die Bautätigkeit von privaten Bauherren hat im Kanton Schwyz leicht zugenommen. Vor allem Umbauten im inneren Kantonsteil trugen dazu bei.

Im Kanton Schwyz haben private Bauherren im Jahr 2021 gut 580 Millionen Franken in Bauprojekte investiert. Das ist lediglich eine kleine Zunahme von einem Prozent – nach einem Rückgang im Jahr 2020 um über zwanzig Prozent dennoch eine Trendwende. Dies zeigt ein Vergleich der aktuellsten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS). Dabei zeigen sich je nach Gemeinde und auch regional grosse Unterschiede. Einsiedeln verzeichnet einen Zuwachs von 28,5 Prozent Besonders ausgeprägt war in der Region Ausserschwyz der relative Anstieg der Bauinvestitionen Privater in Tuggen. Die Investitionssumme nahm dort vom Jahr 2020 auf das Jahr 2021 um fast 82,5 Prozent zu. Insgesamt investierten Private 12,7 Millionen Franken in Projekte für Wohnbauten. Hoch war die Bautätigkeit auch in Altendorf (+61 Prozent, 34,7 Millionen Franken) und Freienbach (+45 Prozent, 76,2 Millionen Franken). In den übrigen Ausserschwyzer Gemeinden war der Anstieg allerdings klein oder sogar stark rückläufig. So etwa in Galgenen (–45,2 Prozent), Lachen (–33,5 Prozent), Wangen (–19,7 Prozent) und Reichenburg (–16,1 Prozent).

Dass insgesamt ein Plus resultiert, liegt vor allem an den Bauherren im inneren Kantonsteil: Gersau, Alpthal, Lauerz, Illgau, Morschach, Oberiberg, Rothenthurm und Sattel verzeichneten Zuwachsraten von über zwanzig Prozent. Im letztgenannten Ort nahm die Bautätigkeit Privater um über 90 Prozent zu. Im Bezirk Einsiedeln verzeichnete man einen Zuwachs von 28,5 Prozent.

Es wurde kräftig investiert Gestiegen ist die Bautätigkeit Privater auch im Bereich Landund Forstwirtschaft. Im ganzen Kanton Schwyz kam es zu einer Zuwachsrate von 26,7 Prozent. In einzelnen Gemeinden zeigen sich sehr hohe Steigerungsraten. So etwa in Feusisberg (+263,1 Prozent), Altendorf (+900 Prozent), Wangen (+750 Prozent), Arth (+256,1 Prozent) und Riemenstalden (+110,9 Prozent). Stark in die andere Richtung ging es nur in Reichenburg (–81,2 Prozent), Wollerau (–52,1 Prozent), Morschach (–51 Prozent), Schübelbach (–44,5 Prozent) und Tuggen (–18,9 Prozent).

Die Neubauinvestitionen (+0,3 Prozent) wie auch die Umbauinvestitionen (+4,2 Prozent) nahmen in der Schweiz im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr zu. Dieses positive Ergebnis ist auf die privaten Auftraggeber zurückzuführen, die deutlich mehr in Umbauten investierten (+7,2 Prozent).

Im gleichen Zeitraum gaben sie auch mehr für Neubauprojekte aus (+0,3 Prozent). Die öffentlichen Auftraggeber – also Bund, Kantone und Gemeinden – erhöhten innert Jahresfrist ihre Investitionen in Neubauten (+0,3 Prozent). Hingegen gaben sie weniger für Umbauprojekte aus (–0,1 Prozent).

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