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Das grösste Problem sind verwilderte Katzen

35 Katzenbabys warten im Tierheim Burg momentan auf ein neues Zuhause.

Seit elf Jahren arbeitet Tanja Looser nun bereits im Tierschutzbereich. Aber dies hat die Leiterin des Tierheims Burg in Schwyz noch nie erlebt: Gleich 35 Katzenbabys befinden sich momentan in der Obhut des Tierheims.

«Wir haben vor Ort nicht mal Platz für alle», sagt sie. Das Tierheim sei rappelvoll. «Wir muss-ten zehn der Kätzchen als Zwischenlösung in private Obhut und zu einer Tierärztin geben», erklärt sie. «Katze kann bis zu hundert Katzenbabys zur Welt bringen» Die Gründe für die Zunahme der obdachlosen Kätzchen sei-en nicht abschliessend zu fin-den. Ein sehr tragischer Fall hat sich sicher zugetragen, als eine Katze mit ihren Jungen in einer Transportbox ausgesetzt wurde.

Das grösste Problem sind gemäss Looser aber die nicht kastrierten verwilderten Katzen, die Junge bekommen: «Eine Katze kann in ihrem Leben bis zu hundert Katzenbabys zur Welt brin-gen. »

Verwilderte Katzen sollen gemeldet werden

Um dieses Problem zu bekämpfen, organisiert der Tierschutzverein schon seit vielen Jahren Kastrationsaktionen. Freiwillige Helferinnen und Helfer sowie Tierärztinnen und Tierärzte fan-gen verwilderte Katzen mit Fallen ein und kastrieren sie auf Rechnung des Tierschutzvereins.

Auch unter dem Jahr werden laufend solche Kastrationen vorgenommen. «Wir sind froh, wenn uns Bürgerinnen und Bürger verwilderte Katzen melden», sagt Tanja Looser.

Auch Bäuerinnen und Bauern können Katzen zu einem vergünstigten Preis kastrieren lassen. Die Katzenkastration sei nicht nur wichtig, um die Population einzudämmen, sondern auch, um Katzenseuchen oder -krankheiten zu vermeiden. «Der Tierschutzverein Schwyz kastriert rund 300 bis 400 Katzen pro Jahr», weiss Tanja Looser.

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