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Schweizer Skispringern lief es etwas harzig

Schweizer Skispringern lief es etwas harzig Schweizer Skispringern lief es etwas harzig

Gregor Deschwanden sprang auf den 11., Killian Peier auf den 20. Rang. Trotzdem kehren sie zufrieden von den European Games zurück.

Ein so lautes Publikum wie beim Springen von der Grossschanze in Zakopane gab es während der gestern zu Ende gegangenen European Games selten. Das hat wohl auch damit zu tun, dass die Polen in dieser Sportart schon lange eine Macht darstellen. Wenn auch Kamil Stoch mit dem 29. Rang vorliebnehmen musste, so holte sich mit Dawid Kubacki doch ein Einheimischer die Goldmedaille.

Von Medaillen nur träumen konnten die beiden in Einsiedeln lebenden Skispringer Gregor Deschwanden – er hat-te ein paar Tage zuvor Bronze beim Springen von der Normalschanze geholt – und Killian Peier. Trotzdem zeigten sie sich mit ihren Wettkämpfen an den European Games zufrieden. Es war ein guter Saisonstart, der zeigte, was noch fehlt.

«Der Einstieg war etwas harzig», sagte Deschwanden nach seinem zweiten Sprung, der ihn auf Rang elf zurückfallen liess, gegenüber unserer Zeitung.

Nicht ganz so entspannt wie erhofft

«Er sei nicht so recht in den Wettkampf reingekommen. Schade. Die Schanze hier gefällt mir mega gut. Aber leider wollte es heute einfach nicht so zusammenlaufen, wie ich mir das gewünscht hatte.» Er wisse, dass er in guter Form sei, und wenn es ihm gelinge, seine guten Sprünge zu zeigen, so sei er auch bei den nächsten Wettkämpfen Anwärter auf Podestplätze. «Bisher hat mich an jedem Springen mindestens einer geschlagen. Es ist noch Luft nach oben, und das motiviert mich zu mehr.» Potenzial ist vorhanden Killian Peier seinerseits, er wurde 20., zeigte sich zufrieden, sagte aber: «Ich habe noch Potenzial, aber immerhin waren die Sprünge stabil.» Es habe Spass gemacht, an den European Games mitzumachen. «Ich weiss plus/ minus, wo ich im Weltcupzirkus stehe und dass es noch mehr Stabilität braucht in der Technik und in den Sprüngen.» Wenn das noch komme, könne er sich um einige Plätze verbessern.

Deschwanden und Peier freuen sich jetzt auf ein paar Tage zu Hause in Einsiedeln, bevor in Courchevel der Sommer- GP ansteht.

Foto: Christian Ballat

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