Veröffentlicht am

18 Zweige für Einsiedler Jungschwinger

18 Zweige für Einsiedler Jungschwinger 18 Zweige für Einsiedler Jungschwinger

Schwyzer Kantonaler Nachwuchsschwingertag in Rothenthurm

An der 80. Auflage des Schwyzer Kantonalen Nachwuchsschwingertages gingen in den fünf Alterskategorien Kianu Wasescha, Patrick Kälin, Patrik Laimbacher, Mauro Föhn und Benno Heinzer als Sieger hervor.

Der Schwyzer Kantonale Jungschwingertag nahm vor rund 1000 Zuschauern einen befriedigenden Verlauf. So bewegte sich das Niveau in den vier Sägemehlringen auf einem recht guten Niveau. Die 194 Jungschwinger vermochten weiter durch ihren restlosen Einsatz zu begeistern und sorgten dafür, dass nur selten Langeweile aufkam. Die gezielte Arbeit in den Schwingklubs war deutlich zu sehen. So wurden schwierige Schwünge wie der Wyberhaken oder Brienzer im Ablauf einwandfrei ausgeübt. Weiter wurde im Gegensatz zu den Aktiven fernab von jeglichem taktischen Geplänkel geschwungen. Doch eins ist dennoch gemeinsam: Der meist ausgeführte Schwung war auch bei den Jüngsten der Kurz. Um den Schwyzer Schwingernachwuchs braucht man sich den Kopf nicht zu zerbrechen. So rang der technische Leiter der Schwyzer Jungschwinger, Armin Auf der Maur, der Standortbestimmung positive Erkenntnise ab. «Die getätigten Anstrengungen der letzten Jahre scheinen sich langsam aber sicher positiv auszuwirken.» Dies ist auch nötig, wenn die Schwyzer den Leistungsstandard früherer Jahre erreichen wollen. Das Niveau konnte sich qualitativ sehen lassen und auch quantitativ war ein deutlicher Aufwärtstrend gegenüber der Vorjahre festzustellen.

Auch wenn am Ende nur einer gewinnen konnte, versucht haben es zumindest alle. Die einen waren siegreich obendrauf, andere wiederum muss-ten sich das Sägemehl vom Rücken abwischen lassen, was für viele öfter ein bitterer Moment war. Die ganz Einsatzfreudigen hatten gelegentlich sogar einen Schranz in ihrem «Schwinger-Tenue».

Ebenfalls fürs Ohr war die Ländlermusik, die dem Anlass einen würdigen Charakter verlieh. Die gute Stimmung verriet, dass es den Zuschauern gefallen hat. Ebenfalls zufrieden zeigte sich OK-Präsident Martin Grab. «Alles verlief zufriedenstellend, das Wetter spielte hervorragend mit und der Zuschaueraufmarsch lag klar über den Erwartungen.»

Die fünf Schlussgänge Kat. A (2006/07): Benno Heinzer nahm als einziger Kranzer seine Favoritenrolle wahr. Im Schlussgang bodigte er nach harter Gegenwehr Ronny Ulrich mit Kurz. Kat. B (2008/09): Mauro Föhn ergriff sofort die Initiative und konnte André Betschart nach kurzer Zeit mit Kurz werfen. Mit sechs Siegen feierte er einen überlegenen Tagessieg.

Kat. C (2010/11): Patrik Laimbacher war derart überlegen, dass alle anderen ausschwingen mussten. Als Punktehöchster der Verfolger konnte Remo Huber den Schlussgang bestreiten. Nach kurzer Zeit kam Laimbacher mit innerem Haken zum Erfolg.

Kat. D (2012/13): Patrick Kälin fackelte gegen Silvan Gisler nicht lange und bodigte ihn mit Kurz, was seinen siebten Saisonsieg bedeutete. Kat. E (2014/15): In einer rassigen Begegnung ergriff Levin Diethelm, für den es ein Zusatzgang war, sofort die Initiative und brachte Kianu Wasescha vorerst in arge Nöte, ehe er am Boden den Kürzeren ziehen musste.

Guter Leistungsausweis Vom organisierenden Schwingklub Einsiedeln stiegen 36 Jungschwinger in die Zwilchhosen. Mit 18 gewonnenen Zweigen konnten sie den besten Leistungsausweis der letzten Jahre vorweisen. Neben dem Tagessieg von Patrick Kälin gab es noch weitere vordere Ränge. Bei den Jüngsten wurde der technisch versierte Levin Diet-helm vor seinen Klubkollegen Luis Flühler und Levin Schuler Zweiter. Der Alpthaler Matthias Steiner klassierte sich mit vier Siegen und zwei Niederlagen im dritten Rang. Silvan Steinauer stand ihm um nicht viel nach und wurde Vierter. Reto Pfyl zeigte bei den Ältesten eine starke Leistung. Zum Auftakt brachte der Spengler-Lehrling den Kranzer Benno Heinzer mehrmals an den Rand einer Niederlage und trotzte ihm ein beachtliches Unentschieden ab. Dank zwei Siegen im Ausstich belegte er den alleinigen zweiten Platz. Von den sieben abgegebenen Zweigen in die-ser Alterskategorie holten die Einsiedler mit drei den Löwenanteil, was für die Zukunft doch einiges erhoffen lässt.

Foto: zvg

Share
LATEST NEWS