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Topbesetzung beim ersten Bergklassiker auf dem Stoos

Topbesetzung beim ersten Bergklassiker auf dem Stoos Topbesetzung beim ersten Bergklassiker auf dem Stoos

Innerschweizer auf dem Prüfstand gegen starke Gäste

Auf dem Stoos treffen am Sonntag die von Schwingerkönig Joel Wicki angeführten Innerschweizer auf hochkarätige Gäste. Insgesamt sind 23 Eidgenossen gemeldet.

Mit dem traditionellen Schwingund Älplerfest auf dem Stoos beginnt die Serie der beliebten sechs Bergkranzfeste. Dabei kommt es zum ersten Quervergleich von Spitzenschwingern aus drei Teilverbänden. Die Besetzung lässt überhaupt keine Wünsche of-fen. 23 Eidgenossen aus der Innerschweiz, dem Bernbiet und der Nordostschweiz machen das Fest zum ersten Saisonhöhepunkt. Selbst für die absoluten Top-Cracks bedeutet dieses Kräftemessen eine harte Bewährungsprobe. Wer vorne mitmischen will, darf sich keine Blösse geben. Bei der höchstzulässigen Kranzabgabe von 16 «Schlaufen» wird mancher Eidgenosse am Ende des Tages in den sauren Apfel beissen müssen. Das Teilnehmerfeld mit 50 Innerschweizern und je 20 Bernern und Nordostschweizern verspricht Spannung von A bis Z. Hinzu kommt, dass die Gäste ihre erste Garnitur entsenden. Die Berner werden von Schwingerkönig Kilian Wenger angeführt. Der Sieger von 2014 hat mit einem starken Auftritt am Oberaargauer Gauverbandsfest seine Ambitionen angemeldet. Weiter zu nennen gilt es Matthias Aeschbacher, Remo Käser, Curdin Orlik und Dominik Gasser. Einen schweren Stand dürfte hingegen der letztjährige Überraschungssieger Josias Wittwer haben.

Im Aufgebot der Nordostschweizer erhofft man sich einiges vom Bündner Armon Orlik, Publikumsliebling Domenic Schneider, Roger Rychen, Marco Good und Marcel Räbsamen. Nach seiner im Training zugezogenen Rippenverletzung muss hinter den Start ihres Leaders Samuel Giger ein Fragezeichen gesetzt werden.

Welcher Innerschweizer sticht?

Die Innerschweizer dürften gegen diese geballte Ladung keinen einfachen Stand haben. Schwingerkönig Joel Wicki, der diesen Bergklassiker schon dreimal (2017, 2019, 2021) gewonnen hat, wird alles daran setzen, um einen weiteren Sieg anzufügen. Der Entlebucher wird vom ersten Moment ans Limit gehen und die Entscheidung suchen. Aufgrund ihrer Leistungen sind noch andere Innerschweizer wie Sven Schurtenberger, Ronny Schöpfer, Lukas Bissig oder Noe van Messel fähig, den Gästen die Stirn zu bieten.

Schwyzer Trümpfe

Bei den zwölf startberechtigten Schwyzern stechen drei Namen heraus, die zum erweiterten Siegeskreis angehören. Gespannt ist man dabei besonders auf den bisher glänzend disponierten Michael Gwerder. Beim 22-jährige Schwyzer dürften sich die Favoriten die Zähne ausbeissen. Wenn er zu seinem wuchtigen Kurzzug ansetzt, gibts für seine Gegner nichts mehr zu lachen. Wenn Mike Müllestein zu Beginn in die Gänge kommt, darf ihm einiges zugetraut werden. Dem 35-jährigen Christian Schuler scheint dieses Fest besonders zu liegen. Viermal stand er im Schlussgang und ging dabei 2009 und 2016 als Sieger hervor. Weiter gewann er auch auf der Rigi und der Schwägalp. Seine Anzahl von 34 gewonnenen Bergkränzen, wovon elf auf dem Stoos, spricht Bände. Der 31-jährige Alex Schuler stellte seine Form mit zwei gewonnenen Kränzen in dieser Saison unter Beweis. Ihm gelingt es immer wieder, grosse Namen aus dem Rennen zu nehmen. Ein Kranzgewinn der andern Schwyzer käme einer Überraschung gleich. Am ehesten zugetraut werden darf dieses Vorhaben Marco Ulrich, Stefan Kennel und Joel Kessler.

Foto: Archiv Werner Schönbächler.

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