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Wer drei Kahlhirsche schiesst, darf einen Hirsch mit Geweih erlegen

Wer drei Kahlhirsche schiesst, darf einen Hirsch mit Geweih erlegen Wer drei Kahlhirsche schiesst, darf einen Hirsch mit Geweih erlegen

Die neuen Jagdvorschriften sind für Schwyzer Hirschjäger besonders interessant.

Für die Schwyzer Hirschjäger ist in den neuen jährlichen Jagdbetriebsvorschriften für die bevorstehende Jagd ein kleines, interessantes Detail zu finden: «Der Abschuss von drei Stück Kahlwild (Hirsche ohne Geweih) innerhalb derselben Wildregion berechtigt zum Abschuss eines Stiers (mit Geweih) in derselben Wildregion.» Heisst konkret: Wenn eine Jagdgruppe in einer der vier Schwyzer Wildregionen drei Kahltiere erlegt hat, darf die Gruppe einen begehrten Hirschstier erlegen. «Jagdgruppen können sich auch zusammenschliessen», sagt dazu Manuel Wyss, Abteilungsleiter Jagd und Wildtiere im Kanton Schwyz: Er verweist dabei aber auf die in den Vorschriften festgelegte Gruppengrösse von maximal acht Jägern. Es wird eine Rotwildstrecke von 562 Stück angestrebt Weiter gibt er zu bedenken, dass beim Vorweisen eines Stieres drei Abschusskarten von Kahlwild aus demselben Wildraum vorgewiesen werden müssen, die Vorschrift gilt also nicht wildraumübergreifend.

Für das Jagdjahr 2023/2024 wird vom Kanton Schwyz eine Rotwildstrecke von 562 Stück angestrebt. Die Abschüsse werden auf die vier Wildregionen verteilt. Massgebend für die freigegebenen Stiere pro Wildregion sind die realisierten Kahlwildstrecken des vergangenen Jagdjahres. Die allgemeine Jagd auf Stiere beginnt, ausser im Wildraum Rigi, erst, wenn sechzig Prozent der Hirsche ohne Geweih erlegt worden sind. Rotwildjagd beginnt im Kanton Schwyz am 1. September Die Rotwildjagd beginnt im Kanton Schwyz am 1. September und dauert bis am 23. September. Vom 2. bis 4. November und vom 9. bis 11. November sind in schneefreien Lagen Spiesser bis Lauscherhöhe, Hirschkälber sowie Kühe und Schmaltiere jagdbar.

Niederwildjäger haben Anspruch auf den Abschuss von drei jagdbaren Rehen. Damit hat sich wie bei der Gamsjagd gegenüber dem Vorjahr nichts verändert.

Foto: Andreas Seeholzer

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