Starke Schwyzer am Zentralschweizer Holzereiwettkampf

134 Forstprofis aus der Zentralschweiz und dem Kanton Glarus sowie Gastteilnehmer (inklusive Nationalmannschaft) sind während zweier Tage am Zentralschweizer Holzereiwettkampf im Melchtal gegeneinander angetreten.

Mitg. Das Team mit Sepp Schatt, Peter Betschart und Walti Marty (OAK Schwyz und Genossame Yberg) glänzte im Gruppenwettkampf mit dem 2. Platz und erreichte so nach 2018 einen weiteren Podestplatz. Urs Arnold, Genossame Dorf-Binzen holte sich mit dem OK Holzereiwettkampf die Bronzemedaille. Auch in der Einzelwertung der fünf Wettkampfdisziplinen Baumfällen, Kettenwechsel, kombinierter Schnitt, Präzisionsschnitt und Entasten mischten die Schwyzer ganz zuvorderst mit. Pascal Gyr, Genossame Dorf-Binzen, gewann bei den U24 die Goldmedaille und qualifizierte sich so für die Schweizer Meisterschaft. Mit diesem Resultat war er in der Gesamtwertung auf dem sehr guten 5. Rang. Thomas Oechslin belegte bei den Lernenden den hervorragenden 2. Platz von 39 Teilnehmenden in Ausbildung. Peter Betschart verpasste mit dem Rang 4 knapp das Podest unter den Aktiven. (siehe Resultate) Präzision und Genauigkeit

Das Geräusch der Motorsägen übertönte im beschaulichen Melchtal für einmal die Glocken der Kühe. Die friedliche Stimmung inmitten der Berge zeigte sich auch auf dem Wettkampfplatz im Sportcamp Melchtal. Der Wettkampf war geprägt von Berufsstolz und Freude, aber auch von Disziplin und der Arbeitssicherheit. Ein auffallend positiver und kollegialer Umgang war während des gesamten Wettkampfs spürbar.

Wer glaubt, dass es bei diesem Berufswettkampf mit der Motorsäge «ums Grobe» geht, liegt vollkommen falsch. Mit Präzisionsmessgeräte werden Millimeter und Winkelgrade gemessen. «Genauigkeit ist auch bei unserer Alltagsarbeit von grosser Wichtigkeit», so Betriebsförster Urs Arnold, Genossame Dorf-Binzen, der im OK mitwirkte. «Es garantiert die Sicherheit aller Beteiligten bei der Arbeit im Forst. Wir sind es gewohnt, hohe Bäume Zentimeter genau zu fällen. Im Alltag wie auch beim Wettkampf steht die Sicherheit an erster Stelle, die Geschwindigkeit aber ist dabei heutzutage wichtig für einen erfolgreichen Betrieb.» Das OK-Team aus allen Zentralschweizer Forstpersonalverbänden schaut zufrieden auf einen unfallfreien fairen Wettkampf zurück. Dazu beigetragen haben eine erfreuliche Teilnehmerzahl, viele motivierte Helfer, ein attraktives Rahmenprogramm und ein grosser Zuschaueraufmarsch.