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Sieg dürfte über Pirmin Reichmuth führen

Mit dem 118. Ob- und Nidwaldner Verbandsanlass in Alpnach wird die Serie der fünf Kantonalen in der Innerschweiz abgeschlossen. Dabei werden die Siegesaktien des Zugers Pirmin Reichmuth am höchsten gehandelt. Die Schwyzer sind in der Lage, um den Tagessieg ein Wörtchen mitzureden.

Zwei Wochen nach dem Urner Kantonalen steht den über 200 Schwingern ein weiteres anspruchsvolles Programm bevor. Nachdem es an der letztjährigen Austragung mit Fabian Durrer einen Überraschungssieger gegeben hat, spricht einiges dafür, dass wieder die Normalität zurückkehrt. Als Kronfavorit steigt Pirmin Reichmuth in den Sägemehlring. Der Zuger muss-te nach seinem zweiten Rang am eigenen Kantonalen wegen einer Grippe auf weitere Einsätze verzichten. Doch dürfte er mittlerweile wieder fit sein. Das Siegesvorhaben wird ihm aber nicht leicht gemacht, sind doch mehrere starke Kontrahenten, die ihm gefährlich werden könnten, im Teilnehmerfeld. Aus dem eigenen Verband kann er mit der Unterstützung von Marcel Bieri rechnen. Auch er musste wegen einer Schulterblessur das Urner Kantonale auslassen. Am meis-ten Gefahr dürfte von den anderen sechs Eidgenossen ausgehen. An seinem Heimfest wird der frischgebackene Eidgenosse Jonas Burch vor eigenem Publikum mit einem Festsieg liebäugeln. Stefan Stöckli dürfte hingegen einen schweren Stand haben. Ein Fragezeichen muss hinter den Start von Matthias Herger gesetzt werden. Nachdem er am Urner Kantonalen den Wettkampf wegen einer Verletzung frühzeitig abbrechen musste, ging es ihm am Glarner Schwingertag nicht besser.

Schwyzer Eidgenossen-Trio Bei den Schwyzern ragen die Namen von drei Eidgenossen heraus. Nachdem sich Michael Gwerder im Training eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hatte, konnte er in dieser Saison noch an keinem Kranzfest mitmachen. Umso gespannter darf man auf sein Comeback sein. Wenn er so wie an den Rangschwingfesten auftritt, darf ihm ein Mitspracherecht um den Tagessieg eingeräumt werden.

Weiter zählt der 35-jährige Christian Schuler zum engsten Favoritenkreis. Der Rothenthurmer zeigte am Schwyzer und Luzerner Kantonalen solide Leistungen und erhöhte seine Kranzsammlung auf 110 «Exemplare». Damit steht er an elfter Stelle der ewigen Bestenliste des Eidgenössischen Schwingerverbandes. Der Gewinn von 17 Kranzfesten, fünf eidgenössischen Kränzen und 34 Bergkränzen sprechen Bände. Hinzu kommen noch 43 Siege an Rangschwingfesten. Vor sechs Jahren feierte er in Beckenried am Ob- und Nidwaldner zusammen mit Joel Wicki und René Suppiger einen Co-Sieg. Im Schlussgang zog er sich gegen Wicki eine Knieverletzung zu und fiel für den Rest der Saison aus. Der zweifache Eidgenosse Alex Schuler ist immer wieder für eine Überraschung gut. Nachdem sich die Schwyzer Schwinger am «Zuger» mit vier Kränzen begnügen muss-ten, konnten sie diese Anzahl an den nächsten beiden Kantonalen verdoppeln. Noe van Messel in Topform

Daneben gibt es noch eine grosse Anzahl von Schwingern, die durchaus in der Lage sind, den Favoriten ein Schnippchen zu schlagen. Dazu ist am ehesten der Zuger Noe van Messel in der Lage. Der 21-jährige Wirtschaftsstudent trumpfte in dieser Saison ganz gross auf. Obschon er nicht den Status eines Eidgenossen hat, sorgte er am Zuger Kantonalen mit sechs gewonnenen Gängen für einen grossartigen Festsieg. Mit dem Ehrenplatz am Urner Kantonalen vermochte er seinen ersten Kranzfestsieg zu bestätigen. Hinzu kommen noch zwei Siege an regionalen Anlässen. Wenn der Sennenschwinger zu seinem wuchtigen Kurzzug ansetzt, haben seine Gegner nicht mehr viel zu lachen. Weiter sind Urs Doppmann, Reto Fankhauser sowie die «Einheimischen» Stefan Ettlin, Adrian Odermatt, Ivan und Ueli Rohrer hervorzuheben.

Da es wegen Verletzungen Änderungen im Teilnehmerfeld gegeben hat, tappt man über die genaue Zusammensetzung noch im Dunkeln.

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