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Chilbi soll nachhaltiger werden

Chilbi soll nachhaltiger werden Chilbi soll nachhaltiger werden

4,5 Tonnen Abfall sind genug: Der Bezirk Einsiedeln ersetzt die Einwegbecher durch Mehrwegbecher

Die Einsiedler Chilbi soll sicherer und sauberer werden. Zusammen mit den Vereinen setzt der Bezirk in diesem Jahr erstmals ein neues Konzept um.

Es gabe einiges zu diskutieren am Chilbi-Workshop im Februar dieses Jahres (EA 11/23). Auf Einladung des Ressorts Bildung und Kultur beschäftigen sich rund 60 Vereinsvertreter mit den drängenden Themen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Platzverhältnisse. Das Ergebnis dieses Austausches liegt jetzt vor: Die Chilbi- Vereine sind dieser Tage vom Bezirk informiert worden.

Chilbischwinget findet in diesem Jahr nicht statt

Grundsätzlich wird die Chilbi an den gewohnten Tagen Sonntag bis Dienstag durchgeführt (27. bis 29. August 2023). Die Sicherheitsaspekte führen auf dem Paracelsus-Park aber zu einigen Veränderungen. Damit die Fluchtwege gewährleistet werden können, mussten einige Stände innerhalb des Areals verlegt werden. Die Zelte der Pfarrei und des Rettungskorps werden neu auf der kleinen Wiese vor dem Einsiedlerhof platziert (siehe Plan). Damit entspannt sich die Situation entlang der Birchlistrasse; es gibt Reserven, um die verlangten Sicherheitsvorgaben umsetzen zu können.

Möglich machte dieses Ausweichmanöver der Umstand, dass der Chilbischwinget in diesem Jahr wegen des Unspunnenfests nicht durchgeführt wird. Allerdings sind sich alle Beteiligten im Klaren, dass der Anlass in Zukunft wieder stattfinden kann. Der Bezirk hat dem organisierenden Schwingklub verschiedene alternative Standorte vorgeschlagen; ein Entscheid steht noch aus.

Mehrwegbecher und Offenausschank Bereits im letzten Jahr sind die Vereine orientiert worden, dass die Chilbi nachhaltiger werden soll. Im Schnitt 4,5 Tonnen Abfall produziert der dreitägige Anlass. Zu viel für den Bezirk. Mit der Einführung von Mehrwegbechern statt Einwegbechern soll in diesem Jahr eine erste Massnahme zur Kehrichtreduktion eingeführt werden. Unterstützung erhält der Bezirk durch das Unternehmen «Rent a Cup», das sich um Lieferung, Rücknahme und Reinigung der Mehrwegbecher kümmert.

Zudem sollen die Vereine animiert werden, möglichst auf Offenausschank zu wechseln und wenn immer möglich auf Pet-Flaschen zu verzichten. In einem nächsten Schritt haben die Vereine bis Mitte Juni Zeit, ihre Bedürfnisse an Bechern zu mel-den.

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