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Weniger Spenden erhalten – Rotes Kreuz passt Tarife an

Das Rote Kreuz Kanton Schwyz blickt auf ein anspruchsvolles Jahr zurück.

«Das Schweizerische Rote Kreuz Kanton Schwyz freut sich über die grosse Solidarität und den Zusammenhalt im Kanton Schwyz», schreiben Präsident Lorenz Bösch und Geschäftsführer Bruno Geiger im Jahresbericht. Es sei weiterhin von entscheidender Bedeutung, die breite Palette an Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger aller Alterskategorien anbieten zu können. «Dies verlangt von uns auch immer wieder, Neues auszuprobieren und Bewährtes zu optimieren», erklärten Präsident und Geschäftsführer weiter.

Das Jahr 2022 sei ein anspruchsvolles Jahr gewesen. Die Kostenentwicklung sei in den Kerndienstleistungen «Unterstützung im Alltag» und «Fahrdienst » gut spürbar gewesen. Die Nachfrage in diesen Angeboten und auch in der Bildung wird als schwankend bezeichnet.

Es resultiert ein Verlust von über 560’000 Franken Hinzu kam, dass weniger gespendet wurde. Im Jahr 2022 gingen 600’000 Franken an Spenden ein, im Jahr zuvor waren es fast 800’000 Franken. «Diese gegenläufigen Entwicklungen sowie das Ausbleiben von ausserordentlichen Einnahmen führten zu einem unbefriedigenden Gesamtergebnis », wird zur Jahresrechnung erklärt. Es resultiert ein Verlust von über 560’000 Franken. Dank den guten Rücklagen ist der Verlust laut SRK jedoch verkraftbar. Das Organisationskapital sinkt auf 2,12 Millionen Franken.

«Das Ergebnis zwingt uns zu Anpassungen», wird weiter verlautet: Zu spüren wird das im Fahr- und Entlastungsdienst sein, wo die Tarife angepasst werden, um den Kostendeckungsbeitrag zu verbessern. Bei nachgewiesener finanzieller Bedürftigkeit biete das SRK aber weiterhin Spezialtarife an. Ergotherapie zum Therapiezentrum ausgebaut Eine Neuheit ist die im Januar im «Acherhof» Schwyz eröffnete Ergotherapie. Bereits konnte sie zu einem interdisziplinären Therapiezentrum ausgebaut werden. Mit eigener Physiotherapie und der Spezialisierung auf Neuro-Rehabilitation wurde der Name auf Therapiezentrum SRK gewechselt. Im Dezember wurde mit dem Kantonsspital Uri Kontakt für eine Kooperation aufgenommen.

Das Notrufsystem gibt es in der Schweiz schon seit vier-zig Jahren. Seit dem Jahr 1992 werden im Kanton Schwyz Notrufgeräte eingesetzt. 48 Personen hatten zu Beginn eines gemietet. Am Ende des vergangenen Jahres, dreissig Jahre später, sind es 430 Notrufgeräte, die bei Nutzerinnen und Nutzern installiert sind.

Generalversammlung findet in Freienbach statt «Wir spüren, dass sich die Gesellschaft und ihre Bedürfnisse laufend verändern. Wir sind deshalb stetig bemüht, unsere Angebote an die Bedürfnisse der Zeit anzupassen», schreiben Lorenz Bösch und Bruno Geiger im Hinblick auf die Generalversammlung vom 12. Mai in Freienbach.

Das Rote Kreuz Kanton Schwyz ist eine eigenständige Organisation, die Beiträge und Spenden im Kanton einsetzt. Im Einsatz sind rund 200 Freiwillige und rund 100 meist in Teilzeit angestellte Mitarbeitende.

Das Rote Kreuz Schwyz zählt rund 5500 Mitglieder. Es will dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben können. Zusammen mit den Partnern der Schwyzer Loyalitäts- Charta – Pro Senectute, Spitex und Curaviva – wird dieses Ziel aktiv verfolgt.

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