Veröffentlicht am

Klimaneutrale Heizungen boomen im Kanton Schwyz

Klimaneutrale Heizungen boomen im Kanton Schwyz Klimaneutrale Heizungen boomen im Kanton Schwyz

Die Zahl von Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen ist stark angestiegen.

Der Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch klimafreundlichere Alternativen schreitet voran. Der Einbau von sogenannten Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen habe in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, wie das kantonale Amt für Umwelt und Energie in einer Mitteilung schreibt. Diese Heizungsanlagen gelten als klimaneutral. Derzeit sind im Kanton Schwyz über 2000 Erdwärmesonden und 400 Grundwasserwärmepumpen in Betrieb. Über sechs Millionen Franken mehr Fördergelder Vor allem bei den Erdwärmesonden konnte in den letzten fünf Jahren eine starke Zunahme verzeichnet werden. Im Kanton Schwyz realisierte man in dieser Zeit 400 Erdwärmesonden.

Allein im Jahr 2022 waren es deren 107. In den Jahren zuvor, zwischen 2000 und 2017, lag die Anzahl an erstellten Erdwärmesonden im Durchschnitt lediglich bei siebzig Sonden pro Jahr. Bei den Grundwasserwärmepumpen fiel der Anstieg weniger stark aus, da die Gebiete, welche sich für deren Bau eignen, begrenzt sind.

Bei der Betrachtung der Anfragen von Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen sei jedoch offensichtlich, dass seit einem Jahr eine starke Zunahme wahrzunehmen sei. «Ein Indiz, dass sich die Schwyzer Bevölkerung um die Umwelt sorgt und sich für diese einsetzen will», heisst es in der Mitteilung weiter.

Dieser Eindruck spiegelt sich auch in der Zunahme an Fördergeldern für Gebäudesanierungen: Zwischen 2020 und 2022 sind diese von 1,8 auf 8 Millionen Franken angestiegen.

Diese Gelder des Bundes stammen aus dem Topf der CO2–Abgaben auf fossile Brennstoffe. Im vergangenen Jahr wurde im Kanton Schwyz rund 900 Mal eine Gebäudesanierung oder ein Ersatz von fossilen Heizungen durch Heizungen mit erneuerbaren Energien gefördert.

So sind Erdwärmesonden aufgebaut Bei 69 Förderzusicherungen handelte es sich dabei um Beiträge an Erdwärmesonden und Grundwasserwärmepumpen. Der Bund und der Kanton unterstützten diese Projekte mit insgesamt rund 890’000 Franken.

Bei der Anzahl der insgesamt 2000 Erdwärmesonden handelt es sich nicht um einzelne Sonden, sondern um Erdwärmesondenanlagen (auch Erdwärmesondenfelder genannt) mit zum Teil über dreissig Sonden pro Anlage. Durchschnittlich besteht eine Erdwärmesondenanlage aus vier Sonden, ein Grossteil dieser ist zwischen 100 und 210 Meter lang. Für den Betrieb von Wasserwärmenutzungsanlagen werden im Durchschnitt 329 Liter Wasser pro Minute entnommen.

Share
LATEST NEWS