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Schwyzer Industrie ist optimistischer

IN KÜRZE

Kanton. In den ersten Erhebungen bewegten sich die Zahlen des PMI (Purchasing Managers’ Index, deutsch Einkaufsmanagerindex) des Kantons Schwyz im Gleichschritt mit der gesamtschweizerischen Wirtschaft. Im ersten Quartal 2023 zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Der Industriesektor liegt mit 52,2 Punkten erstmals seit der Erhebung in der Wachstumszone. Die KMU aus dem Dienstleistungssektor vermelden dagegen nur noch ein schwaches Wachstum. Neben den hohen Einkaufspreisen belastet die Firmen die schwächere Auftragsdynamik.

Im Gegensatz zur Schweizer Industrie vermeldet der Schwyzer Industriesektor mit 52,2 Punkten ein Wirtschaftswachstum. Basis dafür ist vor allem der höhere Auftragsbestand. Zudem profitieren die Firmen von der Normalisierung bei den Lieferfristen. Die Produktion wurde jedoch zurückgefahren, und Einkaufspreise belasten weiterhin. Die Einkaufsmenge schrumpft, jedoch weniger stark als im Vorquartal. Kaum verändert haben sich die Lagerbestände der Fertigfabrikate und die Beschäftigung.

Die Schwyzer Dienstleister spüren aktuell das unsichere Wirtschaftsumfeld. So wurde die Produktion im ersten Quartal 2023 zurückgefahren. Ausserdem fiel der Auftragseingang knapp unter die Wachstumsschwelle,und auch der Auftragsbestand liegt tiefer als im Vorquartal. Weiterhin können die KMU die Verkaufspreise erhöhen, allerdings belasten die anhaltend steigenden Einkaufspreise die Margen. Die Beschäftigung wächst, was Zuversicht ausdrückt. Gesamthaft kommt der PMI im Dienstleistungssektor auf der Wachstumsschwelle bei fünfzig Punkten zu liegen./Mitg.

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