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Ein grosses Fest und neue Ideen

Ein grosses Fest und neue Ideen Ein grosses Fest und neue Ideen

119. Delegiertenversammlung des Schwyzer Kantonalen Musikverbandes in Einsiedeln

Die Delegierten zeigten sich zustimmungsfreudig und genehmigten praktisch diskussionslos alle Vorschläge. So die definitive Vergabe des «Festes der Musik 2025» nach Einsiedeln und ein «Wochenende der Blasmusik» im ganzen Kanton nächstes Jahr.

Die Delegiertenversammlung fand am Freitagabend im Hotel Drei Könige in Einsiedeln statt. Auftakt machte ein mundendes Nachtessen. Im Vorfeld durften sich die Vereinsdelegierten auf 15 Traktanden einstimmen und durch 63 Seiten Erläuterungen und Ausführungen lesen. Somit waren die Geschäfte gut vorbereitet, und Präsident Richard Mörgeli konnte zügig durch die Versammlung führen.

Musikalisch begrüsste wieder einmal eine Brass-Band die 70 anwesenden Delegierten, Offiziellen und Gäste. Die Musikgesellschaft Willerzell spielte unter der Leitung von Fabian Niederer typische Brass-Band-Musik und sorgte mit einem Choral für eine würdige Ehrung der verstorbenen Musikkameraden. Diskussionslos und einstimmig

Ob es am wohligen Bauchgefühl oder an der guten Vorbereitung der Geschäfte lag? Nicht nur die üblichen Traktanden wie die Genehmigung des Protokolls sowie der Jahresberichte fanden diskussionslos und einstimmig die Zustimmung. Selbst das Defizit der Jahresrechnung von knapp 3000 Franken und das Minus von 5500 Franken beim Budget akzeptierten die Delegierten. Trotzdem kann der Jahresbeitrag bei 20 Franken belassen werden. Alle Arbeiten wurden mit Applaus verdankt.

«Statutenänderung» scheint das Wort des Jahres zu sein. Der SKMV wollte dem nicht nachstehen und passte die Verbandsstatuten dem aktuellen Zeitgeschehen an. Daniel Landolt zeigte die wesentlichen Änderungen auf: keine Pressekommission mehr, weniger Vorstandsmitglieder und – Gruss von Corona – weitere mögliche Formen der Kommunikation. Zudem spricht man nur noch von «musikalischen Weiterbildungsanlässen ». Auch das Festreglement und die Ausführungsbestimmungen für das «Fest der Musik » erfuhren einige Anpassungen. Alle Papiere wurden wort-los genehmigt.

Erfreuliches Wahlgeschäft Beim Thema Wahlen scheint das Wort «vakant» ausgedient zu ha-ben. Die drei Vorstandsmitglieder Daniel Landolt, Alex Zimmermann und Roman Hutzmann sowie die Musikkommissionsmitglieder Karin Schwitter und Sebastian Rauchenstein stellten sich für zwei weitere Amtsjahre zur Verfügung. Sie wurden im Schnellzugstempo und mit Applaus bestätigt. Sogar zwei Neue konnten in die Musikkommission gewählt werden: mit Fabian Niederer wohl der erste Brass-Band-Fachmann, mit Martin Grätzer ein «Altbekannter», der die Koordination zum «Fest der Musik» übernimmt. Die beiden ersetzen Christian Oechslin und Flavian Imlig, deren langjähriges Wirken gebührend gewürdigt wurde. Ehre, wem Ehre gebührt: Es sei an die Veteranenehrung am 11. Juni in Galgenen erinnert. Weiterbildungsanlässe konkret

Was man unter «musikalischen Weiterbildungsanlässen» verstehen kann, dazu gab es am Freitagabend gleich mehrere Vorschläge. Im Juni 2024 plant der SKMV ein «Wochenende der Blasmusik», ein Anlass, der auf vielfältige Weise vor allem Blasmusik in jedes Schwyzer Dorf bringen will. Ein Workshop soll diesmal für die Musikkommissionsmitglieder der Vereine wertvolle Inputs vermitteln. Mathias Bachmann orientierte zum kantonalen Jugendblasorchester SKJBO über den diesjährigen Auftritt am Sechseläuten und das nächste Lager 2024. Eine interessante Bemerkung von Bachmann: Das SKJBO sei «Aushängeschild und Kaderschmiede». Erich Meier orientierte über die zweite Ausgabe des Erwachsenenblasorchesters, das am Wochenende vom 21. bis 24. September 2024 über die Bühne geht. Zu diesem Projekt ha-ben sich 110 Teilnehmende angemeldet.

Ein neuer Webauftritt Nach der DV in Studen nun die in Einsiedeln und nächstes Jahr in Oberiberg – die Schwyzer Musikanten scheinen eine Vorliebe für Anlässe in der Region Mitte zu haben, denn auch das «Fest der Musik» soll – nun offiziell genehmigt – in Einsiedeln stattfinden. Das OK unter der Leitung von Marcel Birchler hat bereits seine Arbeit aufgenommen, damit sich vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 Gesang und Musik im Klosterdorf zum zweiten fröhlichen Wochenende treffen können.

Drei Gäste richteten Grussworte zu den Versammlungsteilnehmenden.

Alois Gmür, hier als Vertreter des langjährigen Sponsors Brauerei Rosengarten, philosophierte über den Wert des Musizierens und meinte «Musig tuet jedem guet». Er weiss es aus eigener Erfahrung!

Philipp Wagner, Oberst und Chef der Militärmusik, wusste erneut Interessantes zu erzählen. So verursache Corona nach wie vor Probleme. Weiter redete er die Nachwuchsprobleme auch der Militärmusik nicht schön und wünschte sich mehr Frauen in die Militärspiele!

Hans Seeberger überbrachte als Vertreter des SBV die Grüsse und den Dank des Dachverbands. Er zählte zahlreiche Arbeiten auf, die den SBV beschäftigen, und machte auf das Info-desk der neu gestalteten Webseite aufmerksam. Apropos Webseite und neu: Zum Schluss blendete der Computer die neu gestaltete Webseite des SKMV ein. Wer die alte kennt, stimmt sicher ein: Wahrlich ein Wunder!

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