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Schwyzer Staatshaushalt steht nach wie vor auf solider Basis

Schwyzer Staatshaushalt steht nach wie vor auf solider Basis Schwyzer Staatshaushalt steht nach wie vor auf solider Basis

Die Staatsrechnung 2022 schliesst mit einem Überschuss von 113 Millionen Franken und damit um 72 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Nach dem achten positiven Resultat in Folge befindet sich der Schwyzer Staatshaushalt in ausgezeichneter Verfassung.

An einer Pressekonferenz präsentierten Regierungsrat Herbert Huwiler und Hermann Grab, Vorsteher des Schwyzer Amts für Finanzen, den Jahreskurzbericht 2022: Sie zeigten die Gründe auf, wieso der Kanton Schwyz zum achten Mal in Folge mit einem Gewinn abschliesst.

Die Erfolgsrechnung 2022 des Kantons Schwyz schliesst bei einem Ertrag von 1,704 Milliarden Franken und einem Aufwand von 1,591 Milliarden Franken mit einem Ertragsüberschuss von 113,1 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Gewinn von 41,4 Millionen Franken Budgetiert war – nach Berücksichtigung der Nachtragskredite beziehungsweise Kreditüberschreitungen – ein Ertragsüberschuss von 41,4 Millionen Franken. Die Rechnungsverbesserung beträgt somit 71,7 Millionen Franken, was sich in der Erwartungsrechnung im September bereits abgezeichnet hatte.

«Insbesondere tiefere Aufwände haben zum erfreulichen Rechnungsabschluss geführt», sagte Grab: «Die planmässigen Abschreibungen für Hoch- und Tiefbauten fielen um 13,4 Millionen Franken geringer aus als budgetiert.» Massgebende Einsparungen auf der Aufwandseite «Im Weiteren sind die Beiträge an die inner- und ausserkantonalen Spitäler (13 Millionen Franken), die Beiträge an Härtefallmassnahmen der Corona- Pandemie (9,5 Millionen Franken), die Beiträge an die Ergänzungsleistungen (7,1 Millionen Franken) und die Personalkosten (5,7 Millionen Franken) geringer als erwartet», führte Huwiler aus: «Auf der Ertragsseite fallen namentlich höhere Erträge bei den Grundstückgewinnsteuern von 10,2 Millionen Franken an.» Die Rechnungsverbesserung begründet sich primär in tieferen Aufwänden, wogegen in früheren Jahren vielfach unerwartete Steuermehrerträge für Ertragsüberschüsse verantwortlich waren. «Entsprechend der aktuellen Wirtschaftslage und auch aufgrund des erhöhten Zinsniveaus hat sich das Wachstum der Steuererträge merk-lich abgekühlt», konstatierte der Schwyzer Finanzdirektor.

«Die solide Haushaltssituation mit erfreulich positiver Erfolgsrechnung, einem Eigenkapital von 817 Millionen Franken und einem Nettovermögen von 780 Millionen Franken bildet eine hervorragende Ausgangslage, um die künftigen finanziellen Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen», sagte Huwiler: «Dies ist insbesondere notwendig, da die langjährige positive wirtschaftliche Entwicklung ins Stocken geraten und in mittlerer Frist von tieferen Steuererträgen auszugehen ist.» Kostenverlagerung von den Gemeinden zum Kanton «Die globalen wirtschaftlichen Indikatoren weisen nach wie vor eine negative Tendenz auf», fasste Grab zusammen: «Als weitere Herausforderung für den Finanzhaushalt sieht die Finanzund Aufgabenprüfung 2022 mittelfristig eine Kostenverlagerung von den Bezirken und Gemeinden im Umfang von jährlich rund 63 Millionen Franken zulasten des Kantons Schwyz vor.»

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