In Sachen Asyl wird für den Kanton eine Koordinationspflicht gefordert

Vier Kantonsräte wollen, dass der Kanton Schwyz die Gemeinden bei der Organisation von Asylunterkünften unterstützt.

Gemeinden wie Steinerberg verlangen es schon lange. Nun werden solche Forderungen auch im Kantonsrat laut: Der Schwyzer Regierungsrat soll das Migrationsgesetz so ändern, dass der Kanton die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zwischen den Gemeinden koordiniert. Der Ukraine-Krieg bringt die Gemeinden an ihre Grenzen Das fordern die Kantonsräte Dominik Blunschy (Mitte, Schwyz), Patrick Schnellmann (SP, Wangen), Cornel Züger (Mitte, Innerthal) und Christian Holenstein (Mitte, Wangen) in einer Motion. Heute liegt es in der Verantwortung der Gemeinden, Unterkunftsplätze zu organisieren und für die Betreuung von Asylbewerbern zu sorgen.

Die steigenden Flüchtlingszahlen aufgrund des Krieges in der Ukraine hätten die Gemeinden an ihre Grenzen bezüglich Organisation und Infrastruktur gebracht, heisst es nun im gemeinsamen Vorstoss. Gemeinsame Betreuung der Flüchtlinge organisieren Deshalb sei «offensichtlich mehr koordinative Unterstützung durch den Kanton Schwyz angezeigt », halten die vier Kantonsräte fest.

Der Kanton Schwyz und das Migrationsamt sollen deshalb neu eine Koordinationsaufgabe bei der Unterbringung bekommen und zudem bei der Betreuung der Flüchtlinge eine gemeinsame Betreuung unter den Gemeinden organisieren beziehungsweise koordinieren, wird gefordert.