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Der «ersehnte» Übergang zur Normalität

Der «ersehnte» Übergang zur Normalität Der «ersehnte» Übergang zur Normalität

74. Generalversammlung des Jodelklubs Waldstatt-Echo im Restaurant Bären

Der Wiedereinstieg in den geregelten Probenbetrieb war für den Klub de facto ein Neustart. Auftritte und Restaurant-Besuche waren wieder möglich.

wak. Mit dem Eröffnungslied «z’Alp» von Ernst Grolimund wurde die Generalversammlung eröffnet. Man spürte eine gewisse Aufbruchstimmung, denn durch die Aufhebung aller Massnahmen war seit letztem Februar wieder vieles möglich. «Mir chönd wider», geregelter Probenbetrieb, Auftritte und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. In diesem Sinn begrüsste der sichtlich erfreute Präsident Fredi Wismer seine beinahe vollzählige «Mannschaft». Einen besonderen Gruss richtete er an die anwesenden inaktiven Ehrenmitglieder Rich Bingisser, Paul Jud, Hermann Ruhstaller und alle aktiven Ehrenmitglieder. Ehrenpräsident Kurt Kalbermatten und Ehrenmitglied Beat Bisig muss-ten sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen.

Ein schwieriger «Neustart» Die Pandemie liess lange Zeit keine «normale» Clubtätigkeit zu, was sich für den Neustart und die Rückkehr zur Normalität als schwierig erwies. Wieder einen Fokus zu haben nach der sehr langen Durststrecke war nicht nur für Dirigentin Nadja Räss wichtig, sondern auch für die Mitglieder. Durch die Teilnahme am Zentralschweizer Jodlerfest in Andermatt hatten aber Dirigentin und Sänger ein klares Ziel vor Augen. Mit dem Lied «Fyrabig » von Robert Fellmann wurde der Klub in Andermatt durch die Jury sehr gut benotet. «Wir waren parat», so das Fazit der Dirigentin und dies trotz vieler Absenzen im Vorfeld des Jahreszieles. Die statutarischen Geschäfte

Die statutarischen Traktanden konnten sehr speditiv behandelt werden, da alle Unterlagen, die Jahresberichte, die Rechnung und das Budget, der Einladung zur GV beigelegt waren. Die Jahresrechnung schloss, bedingt durch die schwierige Situation des letzten Jahres, mit einem negativen Resultat ab. Dank den vielen treuen Gönnern und Unterstützern konnte das finanzielle Ergebnis, das durch die Inexistenz von Auftritten, des «flach» gehaltenen Jodlerabends und der Schlechtwetter-Viehausstellung erwartet wurde, in Grenzen gehalten werden. Kassier Markus Ochsner dankte für die tolle Unterstützung.

Neues Ehrenmitglied Reto Hensler ist 1998 dem Waldstatt-Echo beigetreten und wurde 2004 in den Vorstand gewählt. Er übte in den 25 Jahren seiner Klubzugehörigkeit verschiedene Chargen aus und war Mitglied des OK des Zentralschweizerischen Jodlerfestes 2006 in Einsiedeln, wo er das Ressort Einteilung der Wettvorträge leitete. Neu bildet er zusammen mit André Ott das Co-Präsidium für das 75-Jahr-Jubiläum des Klubs, das am 26. Oktober 2024 begangen wird. An der letzten ZSJV-Delegiertenversammlung wurde er zum EJV-Veteranen ernannt. Mit grossem Applaus dankten ihm die Mitglieder des Klubs für seinen grossen Einsatz und verliehen ihm die Ehrenmitgliedschaft.

Ambitiöses Jahresprogramm trotz Rücktritten Beim Traktandum Mutationen mussten leider sechs Rück- und Übertritte, sei es aus gesundheitlichen Gründen oder durch Doppelbelastungen, verzeichnet werden. Nichtsdestotrotz wartet auf die Jodlerinnen und Jodler des Waldstatt-Echos ein umfangreiches und ambitiöses Jahresprogramm. Nebst lokalen Auftritten wird der Club am Sechseläuten in Zürich (Gast-Kanton Schwyz) und am Ländlerfest in Appenzell (Jodlerkonzert und Strassensingen) auftreten. Jahreshöhepunkt ist sicher die Teilnahme am Eidgenössischen Jodlerfest in Zug, wo der Club mit der Komposition von Paul Müller-Egger «Verlorni Heimat» antreten wird. Ganz speziell soll das Kirchenkonzert vom 3. Dezember in der Jugendkirche gestaltet werden, wo der Club durch «Projektsänger » aufgestockt werden soll. «Der musikalische Ausblick auf das kommende Vereinsjahr ist sehr erfreulich und ich spüre jetzt schon, dass die bevorstehenden Auftritte den Chor motivieren. Wir sind zwar im vergangenen Jahr zahlenmässig geschrumpft, doch sind wir nun in einer konstanteren Form unterwegs », so Dirigentin Nadja Räss.

Foto: wak

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