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Schwyzer Wohnbevölkerung wächst nur noch verlangsamt

Im Kanton Schwyz wohnten am Ende des vergangenen Jahres 164’230 Menschen. Dies entspricht einer Zunahme um 1054 Personen oder 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den letzten zehn Jahren war das Wachstum nur im Jahre 2015 noch tiefer.

Wie das kantonale Amt für Wirtschaft mitteilt, stützt sich die Zahl von total 164’230 Personen per 31. Dezember 2022 an ständiger Wohnbevölkerung auf die alljährliche Erhebung bei den Bezirken und Gemeinden sowie beim Staatssekretariat für Migration. Damit habe sich das Bevölkerungswachstum verlangsamt, im Vorjahr hatte die Zunahme noch ein Prozent betragen.

Eigentlich wohnten Ende 2022 im Kanton Schwyz sogar 165’044 Menschen, wenn man noch die 814 Wochenaufenthalter mit Heimatausweis dazuzählt. Doch in dieser Erhebung zählen zur ständigen Wohnbevölkerung einer Gemeinde nur alle Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der fraglichen Gemeinde. Die offizielle kantonale Einwohnerzahl wird ohne die 814 berechnet. March bleibt Schwyz auf Fersen

In den einzelnen Bezirken hat sich die Bevölkerung unterschiedlich stark verändert, doch an den Grössenverhältnissen änderte sich soweit nichts. Bevölkerungsreichster Bezirk ist noch immer Schwyz mit einer ständigen Wohnbevölkerung von 56’743 Personen per Ende 2022.

Damit betrug das Wachstum in Schwyz exakt ein Prozent, also 0,2 Prozent mehr als noch im Jahr 2021. Zweitgrösster Bezirk blieb die March (45’354 Personen, +0,9 Prozent, Wachstum –0,6 Prozent), gefolgt von Höfe (29’688, +0,2 Prozent, –0,6 Prozent), Einsiedeln (16’229, +0,2 Prozent, +0,1 Prozent), Küssnacht (13’840, –0,2 Prozent, –2,5 Prozent) und Gersau (2376, +0,2 Prozent, +/–0,0 Prozent).

March und Höfe synchron weniger Wuchs bei den einzelnen Bezirken Schwyz noch am stärksten und verlangsamte sich in March sowie Höfen das Wachstum gleich stark, war der Wachstumsverlust in Küssnacht am ausgeprägtesten.

Die höchste relative Bevölkerungszunahme verzeichnete die Gemeinde Sattel (+ drei Prozent, um 59 auf 2010 Personen), gefolgt von Illgau (+2,4 Prozent, plus 19 auf 806) und Schübelbach (+1,9 Prozent, plus 176 auf 9543). Nebst Schübelbach wuchsen nur noch Schwyz (+209) sowie Ingenbohl (+131) um mindestens hundert Personen.

Wirft man einen Blick auf die Abnahmen der Bevölkerung in den Gemeinden, fällt auf, dass im letzten Jahr bereits in insgesamt acht Gemeinden ein Rückgang resultierte, im Vorjahr hat-te es dies nur in deren vier gegeben. Die Veränderungen verteilten sich wie folgt: Riemenstalden (–5,6 Prozent; – fünf Personen), Vorderthal (–2,1 Prozent; –21 Personen), Oberiberg (–1,4 Prozent; – 12 Personen), Rothenthurm (–0,4 Prozent; –11 Personen), Steinerberg (–0,3 Prozent; –3 Personen), Alpthal (–0,3 Prozent; –2 Personen), Küssnacht (–0,2 Prozent; –27 Personen) und Feusisberg (–0,2 Prozent; –10 Personen). Ausländeranteil bei 23 Prozent

Die ständige ausländische Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz hat um 796 (2021: +1035) Personen zugenommen. Der Ausländeranteil an der Bevölkerung erhöht sich damit um 0,4 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent.

In den Bezirken Einsiedeln (17 Prozent) und Schwyz (18,6 Prozent) liegt der Ausländeranteil unter dem kantonalen Mittel. Die anderen vier Bezirke weisen einen überdurchschnittlichen Anteil an Ausländern auf: Höfe (28,5 Prozent), Gersau (27,5 Prozent), Küssnacht (25,1 Prozent) und March (24,7 Prozent).

In der Statistik per Ende 2022 sind im Zusammenhang mit Ausländern ferner noch 489 Personen aufgeführt, die im Total inklusive Wochenaufenthaltern, also den 165’044 Menschen, noch nicht erfasst sind.

Diese Gruppierung von etwas weniger als 500 Personen setzt sich aus Arbeitnehmenden zusammen, die über eine befristete Arbeitsbewilligung von weniger als zwölf Monaten Dauer verfügen. Dies sind etwa ausländische Fachspezialisten, die zum Beispiel für ein Projekt oder die Montage einer Maschine eine Zeitlang hier arbeiten. Am meis-ten waren zum Jahresende mit 159 im Bezirk Schwyz tätig.

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