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«Ohne den Eispark gibt es keine Eisstock-Turniere»

«Ohne den Eispark gibt es keine Eisstock-Turniere» «Ohne den Eispark gibt es keine Eisstock-Turniere»

Seit es den Einsiedler Eispark gibt, wird mit dem Eisstock «geschossen.» Das «Turnier der Titanen» ist das letzte der Saison. Unsere Zeitung hat sich mit dem aktuellen Titanen unterhalten.

Sie sind nun Eisstock Titan 2023. Was bringt Ihnen dieser Titel ein? (Lacht) Viel bringt er nicht, es ist ein Ehrentitel. Ihre Frau hat nun einen Titanen zu Hause. Was war ihre erste Reaktion darauf? Sie hatte Freude. Normalerweise verlor ich jeweils im Halbfinale gegen sie. Ich sagte immer, ich kann doch nicht gegen meine Frau gewinnen. In diesem Jahr gewann ich im Halbfinale aber gegen sie und gewann danach den Titel zum vierten Mal. Wie ist das Titanen-Turnier entstanden?

Es war eine Stammtischidee. Im Vordergrund stand die Idee, nicht im Team, sondern jeder für sich alleine zu spielen. Somit musste jede und jeder Teilnehmer alle Stöcke selber spielen. Die Schuld bei Fehlschüssen kann so niemand anderem angehängt werden. Wie kamen Sie zur Teilnahme am Titanen-Turnier? Alle, die jeweils während der Saison spielen, machen grundsätzlich mit. Alle haben das Ziel, genau dieses letzte Turnier der Saison zu gewinnen. Seit wann spielen Sie Eisstock?

Von der damaligen Wirtin vom Restaurant Langrütigärtli, Anni Bisig, wurde ich angefragt für das Hudi-Eisstock-Turnier. Ihr fehlte noch ein Teammitglied. Seit da spiele ich regelmässig. Dies ist nun zwölf Jahre her. Beim Eisstockschiessen können alle mitmachen. Können Sie die Regeln vom Eisstockschiessen kurz erklären?

Das Ziel ist es, seinen Eisstock so nahe wie möglich an der Daube, einem Gummiring, zu platzieren. Das Team, welchem dies am bes-ten gelingt, gewinnt das Spiel und erhält entsprechend Punkte. Pro Begegnung werden sechs solcher Spiele, Kehren genannt, gemacht. Wer am meisten Punkte macht, gewinnt das Spiel beziehungsweise kommt im Turnier weiter. Wie sind die Eisstöckler in Einsiedeln organisiert? Es ist eine lose Gemeinschaft, welche sich während der Eisparksaison jeweils am Donnerstagabend und Sonntagmorgen trifft. Alle sind willkommen. Mit Leo Inglin haben wir einen Turnierleiter. Er organisiert die Turniere und erstellt die Spielpläne. Wie oft sind Sie beim Eisstockschiessen anzutreffen? Ich versuche, jeden Donnerstagabend zu spielen. Stimmen Sie hier ein: Ohne Eispark kein Eisstock? Das stimmt zu 100 Prozent!

Gab es vor dem Eispark eine Eisstock-Gemeinschaft in Einsiedeln?

Nein, das gab es nicht.

Nun schloss der Eispark am Sonntag. Was machen Sie in der eisparklosen Zeit? Ich habe die letzten vier Monate genossen. Jetzt freue ich mich auf andere Tätigkeiten, aber auch wieder auf die neue Saison ab November.

Es gibt auch Sommeranlagen auf Asphalt. Stand dies in Einsiedeln auch schon zur Diskussion?

Vor der Saison haben wir seit längerer Zeit auf dem Parkplatz des ehemaligen Restaurants Seehof eine Art Vortraining gemacht. Das hat sich aber bei uns nicht durchgesetzt. Was möchten Sie noch über die vergangene Saison sagen? Ich danke recht herzlich Beat Schönbächler und seinem Team für die tolle Eissaison!

Foto: René Hensler

Alex Theiler

Jahrgang: 1967 Wohnort: Einsiedeln Beruf: Logistiker Hobbys: Eisstock Wandern Garten

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