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Aus meteorologischer Sicht geht mit ….

Aus meteorologischer Sicht geht mit dem heutigen Dienstag der

Winter zu Ende; morgen Mittwoch, 1. März, ist bereits Frühling. Das Wetter der letzten Tage schien diesen Wechsel irgendwie ankündigen zu wollen. Am Freitagabend gab es Regen und erstmals in diesem Jahr Blitz und Donner. Das Wochenende war geprägt von einem Temperatursturz auf minus fünf Grad, leichtem Schneefall und einer Bise, die einen Aufenthalt im Freien zur Tortur werden liess. Die grosse Rückkehr des Winters war es aber nicht: Es reichte auf der Höhe von Einsiedeln lediglich für zwei, drei Zentimeter Schnee. Damit setzt sich fort, was für die letzten Wochen schon galt: Der Schnee ist diesen Winter zu oft ausgeblieben. In tieferen Lagen war es eine Skisaison zum Vergessen. Obwohl es sich aktuell beissend kalt anfühlt, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Winter im Schnitt rund 2,5 Grad zu warm gewesen ist. Vor allem aber war der Winter 2022/23 viel zu trocken. – Das ist allerdings lediglich der meteorologische Rückblick. Aus astronomischer Sicht dauert der Winter nämlich weiter an. Erst am 20. März übernimmt der Frühling das Zepter.

Einmal mehr hat Werner Bösch in seiner Funktion als Redaktor der Clubnachrichten des SAC Einsiedeln ein informatives Heft zusammengestellt. Er deckt damit ein weites Spektrum dieses vielseitig aktiven Vereins ab. Die Nachrichten berichten von vielen Touren in der näheren und weiteren Umgebung, von Vorstandsmitgliedern, welche sich seit Jahr und Tag engagieren und bringen auch grundsätzliche Überlegungen zur Sprache, wieweit man gerade als Outdoor-Verein auf den Klimawandel reagieren soll. Und nicht zuletzt gewähren gerade die Gratulationen interessante Einblicke in die Geschichte eines hiesigen Vereins, dessen treue Mitglieder Zeichen der Verbundenheit sind. Nicht weniger als 18 Personen werden in diesem Jahr 90 und mehr Jahre alt. Die Gratulationen reichen dabei über die Kantonsgrenzen hinaus, zum Beispiel bis nach Kirchenstellinsfurt in der Nähe von Tübingen (Baden- Württemberg). Dort wohnt August Schaal, der bis vor rund einem Vierteljahrhundert ein Ferienhaus im Viertel Gross be-sass und dem Verein auch dann die Treue hielt, als er längst die Region verlassen hatte.

Das Fernweh hat auch die Redaktion der «SonntagsZeitung» gepackt. In ihrer aktuellen Ausgabe lanciert sie die Serie «In 26 Kantonen rund um die Welt»: 26 Porträts von 26 Menschen aus 26 Kantonen in 26 unterschiedlichen Ländern. Der Auftakt gehört dabei einem Einsiedler: Max Hensler, der mit seiner Familie nach Övertorneå ausgewandert ist, einem Ort im schwedischen Grenzgebiet zu Finnland, nahe am Polarkreis (wir berichteten). Der 54-Jährige gewährte Autor Julian Perrenoud einen tie-fen Einblick, erzählte von Höhen und Tiefen und davon, im Frühling in die Schweiz zurückzukehren – und hier zu bleiben. Einen Geschäftsführer für seine Lodge hat er bereits gefunden. Künftig werden Max und seine Frau Yasmine Hensler sich vor allem mit der strategischen Leitung ihrer Angebote beschäftigen. Physisch komplett aus Schweden verabschiedet hat sich der Einsiedler jedoch nicht: Gemäss «Sonntags-Zeitung» hat Max Hensler vor, jeweils über Weihnachten, Neujahr und in der Winterhauptsaison sowie im Sommer zurückzukehren.

Nach der Fasnacht ging es für drei Tage nochmals zurück ins Schulzimmer; doch seit dem letzten Samstag geniessen Schüler und Lehrer der Bezirksschule und des Gymnasiums Einsiedeln ihre Sportferien. Diese dauern noch bis Ende Woche. Mal schauen, was das Wetter in Sachen Sport alles zulässt.

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