Affentheater mit Bewilligungs Lotterie im Gemeindehaus

Der kleine Unteriberger Umzug vom Güdelmontag hatte es in sich. Lokale Sujets wurden kreativ und aufwendig präsentiert.

Der Tross setzte sich ab 13 Uhr auf der neuen Umzugsroute zwischen Ybrigerhof, Dorfplatz und Primarschulhausplatz in Bewegung. Dank dem tollen Frühlingswetter standen viele Schaulustige am Strassenrand. Sie hat-ten ihr Kommen nicht zu bereuen. Die wenigen gezeigten Sujets hatten es in sich.

Wirbel und «Sunnäwirbel» Das aufwendigste Gefährt präsentierte die Geschichte rund um die Flachdachbewilligung des Mehrfamilienhauses «Sunnäwirbel ». Inszeniert wurde das ganze Geschehen rund um das Bewilligungsprozedere. Das «Ybriger Affentheater im Gemeindehaus » wurde kreativ umgesetzt. So lagen da Stapel von Papieren mit den Überschriften Baueingaben, Einsprachen und Sonderbewilligungen. Die Hauptprotagonisten wurden auf Fotos präsentiert. Bei einer «Bewilligungs-Lotterie » konnte man das Glück mit «Bewilligt» oder «Nicht bewilligt» versuchen. Auf einer Foto wurde Unteriberg im Jahre 2040 mit Wolkenkratzern und Flachdächern gezeigt. Auf einer Tafel stand: «Äs Flachdach gits nid für jede Maa, dä richtig Name muesch da scho ha».

Ebenfalls wunderbar umgesetzt war unter dem Namen «Wanted» ein «Luusbuäbä-Chefi », dies wohl als Anspielung an die erfolgten Schändereien in Unteriberg. Weitere tolle Sujets zeigte die Maschgradengesellschaft mit dem Zirkuswagen zum ganzen Gendergeschehen. «Nei, wenä Zirkus» war da zu lesen. Der Turnverein suchte für die Druesberghütte einen Pächter unter dem Titel «D Ybriger Bärgwält suächt dich».

Auf dem Primarschulhausplatz gaben die «Guggerächroser » ein Konzert. Spiel und Spass standen für die Kleinen auf dem Programm. Wie jedes Jahr wurden Wurst und Brot grosszügig verteilt.

Ein willkommenes Sujet: Aufwendig inszeniert wurde das ganze Flachdachbewilligungsverfahren beim Mehrfamilienhaus «Sunnäwirbel». Fotos: Konrad Schuler