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So leben Flüchtlinge in Brunnen

So leben Flüchtlinge  in Brunnen So leben Flüchtlinge  in Brunnen

Der Kanton Schwyz nimmt in einer Industriehalle in Brunnen eine temporäre Flüchtlingsunterkunft für rund achtzig Personen in Betrieb.

Am Montagabend herrschte reges Treiben in der künftigen Flüchtlingsunterkunft an der Muotastrasse 2a in Ingenbohl. Markus Blättler, Vorsteher des Schwyzer Amts für Migration,durfte rund achtzig Personen begrüssen – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde und der Caritas sowie Handwerker. Weniger Druck auf Gemeinden, eine Unterkunft zu finden Auch zahlreiche Anrainerinnen und Anrainer nutzten die Möglichkeit, um das «neue Innenleben » der bis vor wenigen Wochen noch leer stehenden Industriehalle zu begutachten. «Mit die-ser zusätzlichen Unterkunft können die Flüchtlinge aus der Ukraine länger in kantonalen Strukturen leben», betont Markus Blättler. Damit könne der Druck auf die Gemeinden, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, verringert werden.

Betrieben wird die Unterkunft von der Caritas. Markus Blättler übergab den Schlüssel der Unterbringung in einem symbolischen Akt an Zentrumsleiter Rudolf Arnold. «Alles funktioniert», freut sich Arnold. «Erst heute noch wurden die Waschmaschinen installiert. Wir sind startklar.» Ab kommender Woche wird die Unterkunft schrittweise bezogen.

Kanton Schwyz sucht nach neuen Unterkünften Seit Kriegsausbruch vor bald einem Jahr haben über 74’000 Personen aus der Ukraine Schutz in der Schweiz gesucht und erhalten. Davon sind rund 1150 Personen im Kanton Schwyz untergebracht.

Die Suche nach weiteren geeigneten Liegenschaften geht weiter. Gemäss Markus Blättler ist auch in der Region Ausserschwyz eine Lokalität in Abklärung, die von der Kapazität her jedoch nicht vergleichbar sei mit der Unterkunft in Brunnen. Weitere Einzelheiten diesbezüglich könnten erst zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert werden.


Markus Blättler, Vorsteher Amt für Migration (rechts), übergibt den Schlüssel an Zentrumsleiter Rudolf Arnold. Fotos: Petra Imsand

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